Autotest: Toyota Supra
Dem schaut man einfach hinterher!
Es gibt heute sehr viele Möglichkeiten, um von A nach B zu kommen. Am einfachsten ist es immer noch, mit einem Automobil unterwegs zu sein. Und auch hier kann es große Unterschiede geben: Man will oder man muß. Wenn man es wirklich will und dazu noch jede Menge Spaß erleben möchte: Mit einem Toyota Supra wird dieser Wunsch wahr. Das gehört seit vielen Jahren auch zur Gedankenwelt der Ingenieure im Hause Toyota und so sind Sportwagen in der langen Geschichte des Unternehmens immer wieder im Programm. Toyota selbst wurde übrigens als Webmaschinenfabrik im Jahre 1936 gegründet. Gründer war Sakichi Toyoda, der seinem Sohn die Firma übertrug. Kiichiro Toyoda erkannte die Zeichen der Zeit und ließ Automobile entwickeln. Die Serienproduktion begann mit einem 27 PS Einliter-Vierzylinder der den Namen Toyota SA trug. In den Folgejahren nahm das Unternehmen eine rasante Entwicklung. Akio Toyoda führt heute den Konzern als Präsident der Toyota Motor Corporation.
Neben Modellen wie dem erfolgreichen Corolla, Yaris, Prius, Aygo … reizte es die Ingenieure in der langen Konzerngesichte immer wieder, auch im Motorsport Zeichen zu setzen. Hierbei waren es insbesondere zwei Modell-Linien, die Geschichte schrieben: Celica und Supra. Toyota-Freunde und -Kenner werden jetzt sofort ergänzen und sagen: Es gab noch den MR2 sowie den 2000 GT. Anfangs (1970) hieß das Toyota Super-Coupé noch Celica Supra. Später wurde der Supra eigenständig. Der erste Supra wurde unter dem Werkscode A40 bereits 1978 vorgestellt. Der Name „Supra“ kommt aus dem Latainischen und bedeutet soviel wie „oben“. Somit bleibt jedem überlassen, ob er seinen Toyota „die Supra“ oder „der Supra“ nennt.
Die Redaktion von www.strausberg-live.de hatte in Zusammenarbeit mit der Autohaus Kalla GmbH die Möglichkeit, ein komplettes Wochenende die neueste Auflage des Supra, es handelt sich dabei um die fünfte Generation, zu testen. Eigentlich könnte dieser Bericht an dieser Stelle schon zu Ende sein. Die Zusammenfassung wäre ganz einfach mit „GROSSARTIG“ zu überschreiben.
Unser Toyota Supra war nicht nur auf Grund seiner auffälligen Farbe ein echter Hingucker - einen solchen Sportwagen kann mal eigentlich nur im Rot (prominence-red) kaufen! Sein Auftritt entspricht voll und ganz den Merkmalen eines klassischen Coupés. Natürlich zwei Türen, zwei Sitze, kurzes und festes Dach, lange Motorhaube und kurzes abgeschnittenes Heck (französich coupé = abgeschnitten). Dazu kommt der markante Sound. Toyota hat sich dabei mit dem sogenannten Aktivsoundsystem etwas Besonderes einfallen lassen. Es sind zwei unterschiedliche Fahrgeräusche einstellbar: „normal“ für den Alltagsgebrauch und „sportlich“ für die perfekte akustische Kulisse mit hohen Tönen beim Herunterschalten und dem rennsporttypischen Knattern. Bei unserer Fahrt mussten wir des Öfteren Fragen beantworten und spürten regelrecht die Blicke, die uns verfolgten.
Den Supra gibt es in vier Versionen: GR Supra Pure, GR Supra Dynamic, GR Supra Lightweight sowie GR Supra Lengend. Die Motorisierungen sind für Pure und Dynamic ein 2,0-Liter-Twin-Scroll Turbo kombiniert mit einem Acht-Stufen-Automatik-Getriebe. Dabei handelt es sich um einen Vierzylinder-Sechszehnventiler-Motor. Die Höchstleistung liegt bei 258 PS (190kW). Den Sprint auf Tempo 100 km/h absolviert er in 5,2 Sekunden.
Mehr Leistung gibt es im Legend und Lightweight. In beiden Varianten schlägt ein Sechs-Zylinder-Herz, das über jeweils 24 Ventile beatmet wird. Beeindruckend ist der Sechs-Zylinder vor allem durch seine Laufruhe. Wird er dann aber gefordert, liefert er satte 340 PS (250 kW) die auf die Hinterräder übertragen werden. Tempo 100 kann in 4,3 Sekunden erreicht werden. Für beide Varianten steht ein Acht-Stufen-Automatikgetriebe oder ein Sechs-Gang-Schalt-Getriebe zur Wahl.
Das sind Werte, die dem Motorsportfreund ein breites Grinsen aufs Gesicht zaubern. Der Motor begnügt sich mit Super-Benzin und der Verbrauch kann mit Werten (kombiniert) um die neun Liter bei diesen Leistungswerten immer noch als moderat bezeichnet werden. Er ist zudem nach der Euro 6 AP-Abgasnorm als schadstoffarm eingestuft.
Sitzposition finden, Türen zu und los. Die Sitze sind tadellos und bieten mit integrierten Kopfstützen besten Alltagskomfort mit ausgezeichneter Seitenführung. Wahlweise gibt es zwei Fahrmodi und dann geht es los, in einem Auto, das als konsequente Fahrmaschine entwickelt wurde. Chefingenieur ist Tetsuya Tada und der erklärt das Konzept des Autos: „Immer wieder habe ich gegenüber meinem Entwickler-Team betont, dass sie jeden Aspekt des neuen Supra perfektionieren müssen, der die Sinne und Instinkte des Fahrers anspricht. Ich sagte ihnen, dass es nicht bei jedem einzelnen Detail darauf ankommt, einen Bestwert zu erzielen – wohl aber darauf, dass dieser Wagen in seiner Summe Spaß macht.“ Ein Beispiel ist die Platzierung des Motors, der aufgrund seiner kompakten Bauform näher Richtung Fahrzeugmitte rückte. Daraus ergibt sich eine ideale Gewichtsverteilung von 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse.
Das Cockpit verbindet klassische Sportwagen-Elemente mit hochmoderner Funktionalität. Dazu gibt es Head-up-Display, Instrumente wie im Motorsport und Schaltwippen. Das griffige Dreispeichen-Lederlenkrad trägt weitere Bedienelemente. Herzstück der Armaturentafel sind
3D-Drehzahlmesser und Schaltpunktanzeige. Alle weiteren Informationen sind auf dem hochauflösenden 8,8-Zoll-Display mit Touchscreen-Funktion ablesbar.
Antiblockiersystem, Bremsassistent, elektronische Stabilitätskontrolle,VSC (Vehicle Stability Control) und Berganfahrkontrolle HAC (Hill-start Assist Control) gehören ebenso zur Serienausstattung des Toyota GR Supra wie der aktive Kurvenassistent ACA (Active Cornering Assist). Durch unabhängigen Bremseingriff steigert er bei Kurvenfahrt nochmals die Linientreue des Sportwagens und seine Agilität um die Hochachse, das sogenannte Giermoment.
Es war ein unvergessliches Fahrerlebnis. Wir alle haben uns in dieses Auto verliebt.
Wann: 11.07.2023
Toyota Autohaus Kalla,
Strausberg
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