Traditionell steht die letzte Januarwoche im Zeichen des „KEKS-Projektes“. Eine Woche lang beschäftigten sich die SchülerInnen der 7. bis 9. Jahrgangsstufe in altersgemischten Gruppen mit Firmengründung, Marktstrategien, Kalkulationen und Produktdesign, bevor auf der Messe am Freitag die Gewinner gekürt wurden. Das Projekt läuft bereits seit sieben Jahren. In diesem Jahr, wie bereits im Premierenjahr, ging es wieder um Kekse.

Die Schüler werden in zehn Gruppen (Firmen) eingeteilt. Alle zehn Firmen erhalten das gleiche KEKS-GELD-Budget, mit dem sie auskommen müssen. Wieviel davon gebe ich für den Einkauf aus? Für Werbung, Verpackung? Wie rechne ich Lohn- und Energiekosten in den Produktpreis ein? Welche Zielgruppe möchte ich erreichen? – Komplexe Feld des wirklichen Lebens erarbeiteten sich die SchülerInnen in Input-Phasen, Workshops, Vorträgen, Exkursionen in Betriebe und Geschäfte.

Die Beteiligten erhielten Einblicke in die Bereiche Geschäftsführung, Buchführung, Einkauf, Produktion, Verkauf und Marketing. Sie erstellten für Ihre Produkte Logos, Handzettel, Flyer und nahmen sogar kleine Radiospots auf. Auch die Rechtsformen für Firmen wie Aktiengesellschaften, GmbH oder Einzelunternehmen waren abzuwägen. Die Projektverantwortliche Kekskönigin (Belinda Helbig) erklärte uns, dass die Schüler auch auf Nachhaltigkeit ihres Tuns geachtet haben. Die Rohstoffe wurden im Strausberger unverpackt Laden erworben. Mehl und weitere Zutaten wurden tatsächlich bis zum letzten Gramm verbraucht.

Nicht am Projekt beteiligte Klassen erhielten eine eigens kreierte Keks Währung um dann nach eigenem Geschmack Kekse zu erwerben und zu verköstigen. Am Ende wurde abgerechnet, wer hat am Besten gewirtschaftet, die meisten Punkte der Jury erhalten, die stimmigste Präsentation vorgeführt hat.