Fronttriebler erreicht bis zu 513 Kilometer Reichweite im WLTP-Zyklus, Allradversion kommt auf bis zu 415 Kilometer / 150-kW-Schnellladung der Batterie auf 80 Prozent in rund 30 Minuten / An einer Wallbox mit 230 Volt und 32 Ampere ist das Aufladen von 80 Prozent des Energiespeichers rund neun Stunden möglich.

Toyota will glücklich machen
Dass Toyota mit Hybrid-Fahrzeugen viel Erfahrung hat, weiß die Autowelt schon längst. Der Name Prius zum Beispiel ist zur Ikone geworden. „Unzählige Taxiunternehmern weltweit schwören auf den Toyota Prius und Toyota Prius+, wenn es um umweltverträgliche Mobilität, Kosten und Eleganz geht“, ist auf der Internetseite des japanischen Konzerns zu lesen. Der Corolla Hybrid setzt diese erfolgreiche Geschichte nahtlos fort. Jetzt geht der japanische Weltkonzern einen Schritt weiter und bietet unter dem Logo von Toyota ein vollelektrisches Fahrzeug an - und was für eins! Der neue bZ4X ist keine neue Variante eines bestehenden Modells, sondern wurde von Grund auf konsequent als Elektrofahrzeug konzipiert.

Apropos Logo: Viele denken mit Sicherheit, dass hier das „T“ im Mittelpunkt steht und damit der Name symbolisiert wird. Vielmehr sind drei miteinander verbundene Ellipsen zu sehen. Zwei dieser Ellipsen sollen die Verbundenheit mit dem Produkt vor allem aber mit dem Kunden darstellen. Die dritte umfasst alles und soll die Welt darstellen, die Toyota mit den eigenen Produkten glücklich machen will. Starke Ideale des mittlerweile größten und erfolgreichsten Automobilherstellers der Welt!


Erstmals echte Offroad-Qualitäten im Marktsegment der rein elektrischen Fahrzeuge
Spendiert vom Strausberger Autohaus Kall GmbH durften die Redakteure von www.strausberg-live.de den niegel-nagel-neuen Toyota bZ4X ausprobieren. Dieser hatte tatsächlich noch einen Tachostand von fast Null. Während Toyota für viele seiner Fahrzeuge auch immer recht attraktive Namen gefunden hatte: Corolla, Avenis, Yaris oder Aygo ..., blieb für diesen schicken SUV nur ein Kürzel. Das steht für „beyond Zero“ und dafür, dass es um batterieelektrische Fahrzeuge und den Weg zu einer CO2-neutralen Mobilität geht. Der vollelektrische SUV steht sowohl mit Front- als auch mit Allradantrieb zur Wahl. Mit dem neuartigen, optional erhältlichen Allradsystem des bZ4X ziehen erstmals echte Offroad-Qualitäten in das Marktsegment der rein elektrischen Fahrzeuge ein.


Keine Experimente
Steigen wir in dieses 4,69 Meter lange Fahrzeug ein. Sofort fällt auf: Es gibt Platz schier ohne Ende. Alles wird in einer sehr gute Verarbeitungsqualität angeboten. Ein echter Hingucker ist das kleine Lenkrad, welches man eher in einem reinen Sportwagen vermuten würde. Der bequeme Einstieg, die tadellosen Sitze – der Fahrersitz kann per Memory-Funktion sofort in die gewünschte Postion gebracht werden -, die Seitenverkleidungen mit weichen Stoffen, die klavierlackähnlichen Verzierungen – alles im Interieur ist sehr geschmackvoll. Pfiffig ist der sozusagen schwebende Mitteltunnel unter dem sich noch ein großes Ablagefach befindet. Und obwohl der Vollelektrische in die Sparte der futuristischen Fahrzeuge gehört - Toyota macht keine Experimente in puncto Bedienbarkeit. Es gibt nicht, wie bei einigen Konkurrenten, verspielte Drehschalter oder verwirrende Lichteffekte. Anstelle eines konventionellen Schalthebels für das Getriebe besitzt der neue bZ4X einen ergonomischen Fahrwählschalter. Sein äußerer Ring ist drehbar und lässt sich drücken, um den Vorwärts- oder Rückwärtsgang einzulegen. Eine spezielle Taste hinter dem Fahrwählschalter aktiviert die Parkbremse. Das ist alles durchdacht und sehr gut zu bedienen.


Tachonadel ist Geschichte
Was allerdings dann doch prägend für die neue Fahrzeuggeneration ist, die Zeiten von analogen Tachoanzeigen sind vorbei. Der Begriff „Tachonadel“ ist wohl endgültig Geschichte. So ist auch der weit an die Frontscheibe gerückte Monitor hinter dem Lenkrad zunächst ungewohnt. Aber alle Informationen lassen sich gut und leicht ablesen. Je nach Ausstattungsniveau besitzt das Multimediasystem des neuen bZ4X einen acht oder 12,3 Zoll großen Bildschirm. Ingenieure lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen.Wer auf der rechten Seite das gewohnte Handschuhfach vermutet – es gibt keins. Das Handschuhfach fiel einer speziellen Klimaanlage zum Opfer. Dafür bietet die Mittelkonsole ein Stauvolumen von insgesamt 20 Litern und ist für alle Mitfahrenden gut erreichbar. Hierzu zählt ein offenes Fach, in das auch eine Handtasche passt, sowie individuelle Ablagen etwa für größere Flaschen, Tablets oder Smartphones. Dank seiner transparenten Abdeckung lässt sich jederzeit gut erkennen, ob zum Beispiel auf dem Display des Handys eine neue Nachricht eingegangen ist, ohne dass hierfür das Telefon in die Hand genommen werden muss.


Stauvolumen von 452 Liter
Bei seiner insgesamt imposanten Erscheinung liegt die Vermutung nah, dass er auch in puncto Nutzwert überzeugen kann. Das variable Gepäckabteil verfügt über einen Boden, der sich in der Höhe zweistufig einstellen lässt. In zweiter Ebene gibt es ein zusätzliches Ablagefach. Das vergrößert bei Bedarf die Innenhöhe des Kofferraums um weitere 71 Millimeter. Bei aufgestellter Rückbank und dem Ladeboden in unterster Position bietet der bZ4X ein Stauvolumen von 452 Liter nach VDA-Norm. Die asymmetrisch geteilte und neigungsverstellbare Rücksitzlehne erlaubt eine komfortable Liegeposition. Sie kann zudem im Verhältnis 60:40 nach vorn umgeklappt werden, um so das Gepäckabteil zu vergrößern. In dem zusätzlichen Ablagefach (10l) unter dem Kofferraumboden finden neben dem Bordwerkzeug beispielsweise das Warndreieck und das Ladekabel Platz. Die abnehm- und zusammenfaltbare Gepäckraumabdeckung passt dort ebenfalls hinein.


Zehn Jahre oder eine Million Kilometer Garantie
Doch wie fährt sich der Toyota nun? Großartig! Alles lässt sich leicht bedienen. Und der Tritt aufs Gaspedal, wenn man es will, sorgt für eine beeindruckende Beschleunigung. Bei der Modellvariante mit Allradantrieb sorgen zwei 80 kW starke E-Motoren an der Vorder- und Hinterachse für ordentlich Temperament. Die Systemleistung von 160 kW/218 PS und ein Drehmoment von 336 Nm ermöglichen eine Beschleunigung von null auf 100 km/h in 6,9 Sekunden. Für Autofreunde die Motorgeräusche gewohnt sind, ist das ein unglaubliches Gefühl. Es fehlt nur noch, dass man von der Straße abhebt. Den bZ4X gibt es in der front- sowie allradangetriebenen Variante. Bei der zweiradgetriebenen Version liefert der an der Vorderachse installierte Elektroantrieb 150 kW (204 PS) und ein maximales Drehmoment von 265 Nm. Offroad-Performance wird durch den Allradler geboten. Das kraftvolle Allradsystem X-MODE zeichnet sich selbst auf rutschigen Untergründen wie Schnee und Matsch durch sichere und konstante Fahreigenschaften aus (Stromverbrauch kombiniert: 18,0–14,4 kWh/100 km, CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km, elektrische Reichweite (EAER): 415–513 km und elektrische Reichweite (EAER city): 547-686 km. Werte gemäß WLTP-Prüfverfahren). Die Lithium-Ionen-Batterie besitzt eine Kapazität von 71,4 kWh. Sie besteht aus 96 wassergekühlten Zellen. Diese werden kontinuierlich einzeln überwacht, so dass jede Abweichung und jeder Leistungsverlust sofort auffällt. Für den langlebigen Energiespeicher bietet Toyota eine Garantie über zehn Jahre oder eine Million Kilometer auf eine Restkapazität von mindestens 70 Prozent des Ausgangswertes an.


Toyota T-Mate fasst umfassende Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme zusammen
Jeder kennt es. Auf einer längeren Autofahrt, auf der nichts passiert, ist schnell mal die Konzentration weg. Bereits ein kurzer Moment in dem man nicht voll bei der Sache ist, kann genügen und das Auto verlässt die eigene Spur oder gerät sogar in den Gegenverkehr. Dank des Spurführungsassistenten bleibt der neue bZ4X zuverlässig auf seiner Fahrbahnseite. Er orientiert sich dabei an den Straßenmarkierungen, dem Wegesrand oder dem vorausfahrenden Automobil. In Kombination mit der Adaptiven Geschwindigkeitsregelung passt er auch das gefahrene Tempo automatisch den Gegebenheiten an. T-Mate behält sogar den Fahrer im Blick: Lässt der für einen gewissen Zeitraum die Lenkung, das Gas- oder das Bremspedal ungenutzt und zeigt auch sonst keine Reaktionen, aktiviert das System den Nothalteassistent. Bei Modellen mit gehobenem Ausstattungsumfang überwacht eine eigene Kamera zudem die Kopfhaltung des Fahrers und bemerkt auf diese Weise zum Beispiel einen Notfall. Die Verkehrszeichenerkennung zeigt die wichtigsten Straßenschilder wie Tempolimits, Überholverbote und Warnhinweise nochmal im Display der Instrumententafel an. Unaufmerksames Öffnen der Fahrzeugtüren führt immer wieder zu Zusammenstößen mit Fußgängern, Radfahrern oder anderen Autos. Der Ausstiegsassistent des neuen bZ4X beugt diesem häufigen Unfallszenario vor. Er greift auf die Informationen des Totwinkel-Assistenten zu und warnt mit einem Lichtsignal im Außenspiegel vor anderen Verkehrsteilnehmern, die sich von hinten nähern.


Fahrwerk meistert schlechte Straßen
Heute schon fast vergessen, das Verhalten auf schlechten Straßen. Es gibt sie noch, die Kopfsteinabschnitte, die jeden Stoßdämpfer an seine Grenzen bringen. Das Fahrwerk des bZ4X schluckt alles souverän.

Das Fazit: Toyota hat ein tolles Automobil entwickelt. Der bZ4X verbindet großartige Fahreigenschaften, sogar Fahrspaß mit hohem Nutzwert und dazu noch den attraktiven Verbrauchswerten.

Nachbrenner:„Car of the Year 2023“: Toyota bZ4X auf der Shortlist Erstes Toyota Elektrofahrzeug ins Finale gewählt!
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