Sonntagsvorlesung: Darmkrebs
Tod durch Darmkrebs ist vermeidbar!
Die Kliniken für Innere Medizin und Chirurgie des Krankenhauses Strausberg luden zur Sonntagsvorlesung zum Thema Darmkrebs ein.
Alle, die mehr darüber wissen wollten, waren herzlich eingeladen.
Es referierten Herr CA Dr. Christian Jenssen (Innere Medizin) und Herr CA Dr. Gerd Reiche (Chirurgie)
Im Anschluss gab es eine Podiumsdiskussion mit Frau Dr. med. B. Schick (Oberärztin im KH Strausberg), Dr. J. Schwenzer (Rüdersdorf, Gastroenterologin in der internistischen Fachpraxis Dres. Fiegler, Georgi, Himmler) und Dr. E. Krause (Strausberg, chirurgische Fachpraxis, Strausberg), Dr. C. Jenssen und Dr. G. Reiche unter dem Titel: „Vermeiden statt Leiden !“
Mit etwa 66.000 Neuerkrankungen und über 30.000 Todesfällen pro Jahr ist Darmkrebs die zweithäufigste Todesursache bei bösartigen Tumoren in Deutschland. Etwa jeder 20. Bürger kann im Laufe seines Lebens an Darmkrebs erkranken.
Fast immer entsteht Darmkrebs jedoch aus gutartigen Wucherungen, die sich erst im Laufe von Jahren entwickeln. Wird dieses Wachstum frühzeitig erkannt und behandelt, so liegt die Heilungschance bei über 90 %. Die Vorsorgekoloskopie ist die derzeit beste Methode zur Erkennung und gleichzeitig Behandlung von Vorstufen des Dickdarmkrebses. Zukünftig werden möglicherweise auch moderne Stuhltests die Suche nach Vorstufen und frühen Erkrankungsstadien erleichtern und die CT-Kolonographie („virtuelle Koloskopie“) die reale Koloskopie ergänzen. Auch im Falle der Erkrankung an Darmkrebs bestehen heute insbesondere durch die moderne Chirurgie deutlich verbesserte Heilungschancen, insbesondere im Falle der Diagnosestellung in frühen Krankheitsstadien.
Der Landkreis Märkisch Oderland gehört in Brandenburg zu den Spitzenreitern der Vorsorgekoloskopie. Ambulant und stationär tätige Ärzte arbeiten in Märkisch Oderland beispielhaft eng zusammen, um Darmkrebs in einigen Jahren zu einer seltenen, nur noch in Frühstadien entdeckten und dann sehr gut heilbaren Erkrankung zu machen.
Wann: 05.03.2006 - 10:00 Uhr
Krankenhaus MOL,
Strausberg
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