
Der Landkreis Märkisch-Oderland lässt derzeit in Strausberg ein neues Domizil für Flüchtlinge herrichten. „Am Flugplatz wird gerade ein Gebäude mit später 108 Plätzen ausgebaut“, sagt Bürgermeisterin Elke Stadeler. Wie sie vom Landkreis erfahren habe, soll das Haus bis Ende des Jahres bauseitig fertig sein und könnte dann im ersten Halbjahr 2023 genutzt werden.
Das Gebäude ist im Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) und war vom Landkreis bereits als Ausweichquartier für das Katasteramt genutzt worden.
Laut Kreissprecher Thomas Berendt ist der Landkreis permanent auf der Suche nach geeigneten Objekten, zumal das Land seine Zuweisungen von Flüchtlingen an die Landkreise erhöht habe. Überdies habe man stets im Blick, welche Verträge mittelfristig auslaufen oder wo es Änderungsbedarf gebe. Für die besagte Unterkunft habe man vor etwa einem Jahr mit den Vorbereitungen begonnen. Angesichts der weltpolitischen Lage sei nicht damit zu rechnen, dass der Bedarf an solchen zeitweiligen Heimstätten entfalle.
Wie die Bürgermeisterin ergänzte, komme noch ein weiteres Gebäude in der Nähe des Flugplatzes für diesen Zweck in Frage. Das soll laut Information des Landkreises im nächsten Jahr „ertüchtigt“ werden und etwa ab Mitte 2024 mit gut 150 Plätzen zur Verfügung stehen. Für die Unterkünfte würden mehrere Sozialarbeiterstellen sowie sonstiges Personal benötigt sowie ein Sicherheitsdienst, der rund um die Uhr vor Ort ist.