Am 3. September 2022 feierte die Kinder- und Jugendfeuerwehr Florian der Freiwilligen Feuerwehr Strausberg ihr 30-jähriges Bestehen mit einem großen Feuerwehrfest.
Um 13:00 Uhr wurde die Veranstaltung durch das Tanz- und Blasorchester Schulzendorf eröffnet. Anschließend gab es Grußworte und Ehrungen durch den stellvertretenden Ortswehrführer Lars David, Wehrführer Uwe Schmidt und Jugendfeuerwehrwart Andreas Schwiering. Die Besucher konnten dann einige Übungen der aktiven Kameraden und der Jugendfeuerwehr erleben. Um 17:00 Uhr gab es dann Wasserfontänen und ein Feuerwerk von der gegenüberliegenden Straßenseite. In der Strausberger Jugendfeuerwehr sind derzeit 68 Kinder und Jugendliche angemeldet. Es gibt eine Warteliste mit über 15 Eintragungen.
Info der Stadtverwaltung Strausberg zum Jubiläum:
Strausbergs Jugendfeuerwehr Florian feierte ihren 30. Geburtstag
Mit einem Tag der offenen Tür hat die Strausberger Kinder- und Jugendfeuerwehr Florian am Sonnabend am Gerätehaus ihren 30. Geburtstag gefeiert. Hunderte Gäste kamen zum Gratulieren. Manche hatten auch Geschenke dabei.
Eigentlich gibt es die Nachwuchswehr in Strausberg sogar schon länger als 30 Jahre. Lars David aus der Wehrführung erinnerte an die AG Junge Brandschutzhelfer zu DDR-Zeiten, die allerdings in den Wendewirren eingeschlafen war. 1992 war dann die neue Jugendwehr Florian entstanden, die seit 2002 von Andreas Schwiering geleitet wird und seit 2014 um eine Gruppe für Kinder ab vier Jahre erweitert wurde. Mehr als 60 Mädchen und Jungen sind derzeit bei Florian aktiv und gut ein Dutzend weitere stehen bereits auf einer Warteliste.
Womöglich bald auch Phoebe (vier Jahre), die mit ihrer Mutter Mona Wiemann zum Tag der offenen Tür kam. „Sie war auch schon tanzen, heute wollten wir hier vorbeischauen“, berichtete die Mutter und verabredete gleich noch eine Stippvisite etwas später. „Mal sehen, ob es was wird, sie hat ja noch Zeit“, sagte sie im Hinblick auf die Warteliste.
Bereits aktiv ist hingegen Mia Erfurth. „Seit dem sechsten Lebensjahr“, erzählt die 13-Jährige. Sie habe bei ihrem Bruder Yvon (inzwischen 18) gesehen, dass der Spaß habe, dann „reingeschnuppert“ und als passend eingestuft. Auch ihre Eltern fänden es toll, weiß sie. Vater Mario Erfurth bestätigt, dass er stolz auf die sinnvolle Freizeitbeschäftigung beider Kinder ist. Er sei selbst Polizist, da liege ja die Feuerwehr nahe, sagte er. Zum Anfang habe er den Nachwuchs samstags zur Ausbildung gefahren, heute seien beide alt genug und „mit Leidenschaft dabei“, wie er bescheinigt. Das liege auch am Jugendwart und seinen Mitstreitern, die „extrem viel organisieren“. Mia haben bisher insbesondere Ausflüge nach Polen zur Partnerwehr in Debno viel Spaß gemacht, aber auch ein simulierter Löschangriff auf einem Feld oder das Hochfahren mit der Leiter ... Sie jedenfalls wolle bis in den aktiven Dienst – mit 16 können Jugendliche übernommen werden – dabei bleiben und hoffe, dass sie auch nach einem geplanten Studium der Wehr verbunden bleiben könne.
Dass Nachwuchs für die aktiven Kameraden gefunden wird, ist laut Lars David ein Ziel der Jugendarbeit. Zugleich solle Kindern und Jugendlichen Gemeinschaftsgefühl vermittelt und auch Spaß bereitet werden. Dafür dankte er allen Beteiligten und auch den jeweiligen Partnern, aber auch der Stadt für die Ausstattung und Unternehmen wie Sparkasse, Wohnungsbaugesellschaft, TGA Heinemann und anderen für ihre Unterstützung. Für die Firmen gab es kleine Präsente, ebenso für die Gäste aus Debno. Stadtwerke-Chefin Irina Kühnel hatte ihrerseits einen Scheck mit dabei. Und griff den Wunsch der Wehrführung nach Ausbildungs- und Studienplätzen in der Nähe auf: Feuerwehrleute könnten sich gern bewerben, regte sie an.
Bürgermeisterin Elke Stadeler bescheinigte, angesichts der guten Arbeit müsse man sich keine Gedanken um die Zukunft bei der „Riesenaufgabe“ Feuerwehr für die Bürger der Stadt machen und zollte dem Jugendwart und dessen Team Respekt. Für einen daraus, Thomas Müller, der schon 15 Jahre dabei ist, gab es eine Extra-Anerkennung, doch auch für Jeannette Schmidt, Angélique Renner, André Wancek und alle anderen Helfer Lob vom Chef.
Der selbst wurde zu seinem 20. Jubiläum von seiner Truppe mit einem Geschenk überrascht:
Nachdem bei einem Sturm eine Affenskulptur in seinem Garten zerstört worden war, gab es nun Ersatz. Und für alle Gäste gab es ein buntes Programm von Vorführungen der Kameraden über Besichtigungen der Fahrzeuge, Fahrten in luftige Höhe im Korb der Drehleiter, Basteleien und vieles mehr. Zum Abschluss wollte man es zu dem besonderen Anlass und anderthalb Jahren Vorbereitung auch „krachen lassen“, wie Schwiering verriet. Zuerst sorgte die Wasserfontäne von Wilhelm Piskol für ein spektakuläres Bild, dann gab es noch ein Feuerwerk. Und Feuerwehrmann Marcel Graske nutzte die Gelegenheit für eine besondere Aktion: Er machte seiner Freundin Julia Martin vor großer Kulisse einen Heiratsantrag.
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