
DER ENGLÄNDER, DER IN DEN BUS STIEG UND BIS ANS ENDE DER WELT FUHR
Fontane war doch in Strausberg
Vortrag mit Dr. Gabriele Radecke
12. September 2022/17:00 Uhr/Stadtmuseum Strausberg
Von 1859 bis Ende der 1880er Jahre führte Fontane Notizbücher. Diese enthalten unter anderem Notizen und Zeichnungen, die während der Ausflüge durch die Mark Brandenburg und auf weiteren Reisen entstanden sind. Hinzu kommen Alltagsvermerke, Reiseplanungen, ein akribisch geführte Planung seiner Korrespondenz.
Diese Aufzeichnungen Fontanes wurden verlegerisch vernachlässigt. Sie haben jedoch eine hohe Bedeutung für die Entstehungsgeschichte und das Textverständnis der Werke Fontanes.
Die Idee, Konzeption, Gesamtleitung und Herausgabe der digitalen Edition von Fontanes Notizbüchern hatte Dr. Gabriele Radecke. Gabriele Radecke promovierte nach dem Studium der Germanistik über Theodor Fontane. Seit 2010 leitete sie die Fontane-Arbeitsstelle in Göttingen. Für die Herausgabe der «Großen Brandenburger Fontane-Ausgabe» und der digitalen Edition von Fontanes Notizbüchern wurde ihr 2017 der Preis des Stiftungsrates der Universität Göttingen verliehen.
Seit 2019 ist sie die Leiterin des Literaturarchivs der Akademie der Künste Berlin. Am 12. September 2022 belegt sie in ihrem Vortrag im Stadtmuseum den Aufenthalt Fontanes in Strausberg und weist auf die weitgreifende Arbeit in und mit Fontanes Notizbüchern hin. Der Eintritt
beträgt 5,00 €. Das Team heißt sie herzlich willkommen.