
Hotspot“ der Artenvielfalt der Märkischen Schweiz in Vollblüte
Die Verwaltung des Naturparks Märkische Schweiz lädt zu einer Grünen Tour am 11. Juni in das Naturschutzgebiet Ruhlsdorfer Bruch ein. Das kleine Tal ist außerordentlich artenreich und viele Pflanzen sind in voller Blütenpracht zu bewundern.
Die auch im Brandenburger Vergleich außergewöhnliche Artenvielfalt ist ein Ergebnis des langjährigen Vertragsnaturschutzes in diesem kleinen Tal. Es entstand am Ende der letzten Eiszeit als Schmelzwasserabflussrinne und beheimatet heute eines der seltenen Kalkmoore. Durch die frühere, kleinbäuerlich-schonende Nutzung der feuchten Wiesen und der randlichen Trockenrasen sind äußerst artenreiche Lebensräume entstanden, die bis heute erhalten werden konnten.
Vielfalt durch Nutzung? In diesem Falle: ja. Ohne Nutzung bzw. – der seit mittlerweile 30 Jahre andauernden - Landschaftspflege wären Moor und Trockenrasen längst verbuscht und würden sich langsam zu Wäldern entwickeln. Dank der unermüdlichen Arbeit der
Landnutzer konnte diese Arche der Artenvielfalt bislang erhalten bleiben. Der BiologeNorbert Wedl ist langjähriger Betreuer dieses schönen Fauna-Flora-Habitat-Gebiets,kennt es wie seine Westentasche und wird durch das Gebiet führen.
Der Treffpunkt ist am Samstag, dem 11.06.2022 um 10 Uhr am Dorfteich in 15344 Hohenstein (Garziner Straße).
Nach einer kleinen Wanderung geht es direkt in das Ruhlsdorfer Bruch. Festes Schuhwerk ist erforderlich. Die Rückkehr ist für 14 Uhr geplant.
Für Rückfragen:
Naturparkverwaltung, Telefon 033433/ 158 53.