Kürzlich haben wir im Strausberger Gewerbegebiet Nord den Wälzlagervertrieb Carsten Meyer besucht. Wir konnten das Unternehmen, welches vom Großvater des heutigen Inhabers, Helmut Meyer, bereits im Jahr 1957 gegründet wurde kennen lernen. Der damalige Ein-Mann Betrieb beschäftigte sich zu Beginn mit der Aufbereitung von Kugellagern im Keller des Hauses. Diese wurden geschliffen, mit neuen Kugeln bestückt und montiert. Dann kam der Verkauf von Lagern dazu. Der Großvater übergab die Firma im Jahre 1988 an den Vater, Detlef Meyer. Mit der Zeit wurde es im Keller zu eng und der Garten wurde zur Werkstatt umgerüstet.

Nach der Wende lohnte sich die Regeneration der Lager nicht mehr. Das Unternehmen wurde zu einem technischen Handelsbetrieb umgebaut und erweiterte ständig sein Angebot. Dazu kamen Dichtungen, Keilriemen und Kupplungen. Später kamen Chemieartikel wie Lagerkleber, Schraubenkleber und Bremsenreiniger hinzu. Wieder wurde es auf dem Hof zu eng.

Die Firma beschloss im Strausberger Gewerbegebiet zu bauen. Die Halle mit Werkstatt und Lager direkt an der Hauptstraße konnte im November 2020 bezogen werden. Das Unternehmen arbeitet jetzt hauptsächlich als Großhändler. Seit 2021 werden hier auch Hydraulikschläuche individuell produziert. In diesem Jahr kam die Reparatur von Fahrrädern und motorisierten Gartengeräten dazu.

Kunden des Unternehmens sind Chemiewerke, Papierfabriken und Industrieunternehmen. Aber auch Hobbybastler, Modellbauer und Besitzer von Oldtimern sind Kunden vom Wälzlagervertrieb Meyer. Für Besitzer der beliebten DDR Mopeds und Motorräder, ob Simson SR1, S50 bis S70, auch Spatz und Star, aber auch von AWO bis zur ETZ 251 die verschiedensten Lager sind vorhanden oder beschaffbar. Die Bastler nutzen ihre Lager für Windmühlen, Staubsauger, Waschmaschinen oder Modellautos.

Hier gibt es also Wälzlager, Keilriemen und Zahnriemen, Dichtungen, Schutzbrillen und Werkzeuge, Ketten sowie Schmier- und Klebetechnik aber auch verschiedene Schrauben, Muttern, Scheiben sowie Federringe.