
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion am Ausgang des 20. Jahrhunderts
wurde voller Zuversicht auf die Zukunft der Demokratie geblickt. Sie werde sich, so die
Annahme in den Ländern des Westens, beständig vertiefen und rund um den Erdball unaufhaltsam verbreiten. Nach der Jahrtausendwende hat sich diese Annahme als Illusion erwiesen. Man spricht heute von einer Krise der repräsentativen Demokratie und gar von Postdemokratie. Vor diesem Hintergrund werden literarische Darstellungen von Utopien und Dystopien wieder relevant, die von Aufstieg, Krise oder Zerstörung der Demokratie handeln, meist als Warnung und Mahnung, eine Staatsform nicht preiszugeben, die nach Winston Churchill „die schlechteste Regierungsform [ist] – mit Ausnahme von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind“.
So, 10.4., 17 Uhr
Lesung, Großer Saal
Eintritt: € 20,- / ermäßigt € 16,-
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