Ein komplettes Wochenende stellte das Strausberger Autohaus Kalla GmbH der Redaktion von www.strausberg-live.de einen Toyota Yaris Cross Hybrid zum Testen zur Verfügung - vielen Dank dafür.

Und um es gleich vorweg zu nehmen, der Yaris hat nicht nur Spaß gemacht, er hat auf der ganzen Linie überzeugt.

Der Yaris Cross gehört in die Sparte Kleinwagen (4,18 Meter Länge sowie 2,56 Meter Radstand) und ist mit einem Paket an SUV-Eigenschaften ausgestattet. Diese machen ihn auch optisch markant. Die Japaner nennen ihn gern ihren „kleinen Großen“, was in der Fachsprache „Big-Small“-Design heißt.

Der Yaris Cross ist ein Hingucker und das nicht nur weil unser Fahrzeug in der Lackierung warmgold einfach auffällt - vor allem Wenn die Sonne scheint. Dicke Plastikverkleidungen an den somit markant ausgestellten Kotflügeln und die verbreiterten Schweller mit Einstiegsleiste (Trittbretter) – irgendwie hat man sofort Lust auf ein Abenteuer oder Adventure, wie es neudeutsch heißt.

Für den Test fuhren wir den Yaris Cross Fünf-Türer 1,5-Liter-VVT-IE Hybrid System 8 CVT (4x4) Adventure. Es gibt ein für den Cross noch eine 2WD-Variante. Toyota stellt insgesamt sechs Ausstattungslinien für den Yaris Cross zur Wahl: Yaris Cross Basis, Yaris Cross Comfort, Yaris Cross Club, Yaris Cross Adventure, Yaris Cross Elegant, Yaris Cross Premier Edition.

Am Rande sei noch kurz bemerkt: Toyota hält mit dem Yaris an Traditionen fest. Unter der Typenbezeichnung Yaris werden nun schon seit 23 Jahren Autos verkauft. Auch Corolla, RAV4, Prius, Aygo, Hilux oder Supra sind Namen, die längst auf dem Automarkt Begriffe sind.

Zuerst gilt es, einige technische Details und Begriff zu klären.
Hybrid: Toyota bringt schon seit vielen Jahren diese Technik erfolgreich auf die Straße. Und die Japaner können auch für sich verbuchen, dass sie das erste serienreife Fahrzeug mit den beiden Antriebssträngen vorgestellt haben. Seit dem 1997 wird der Toyota Prius verkauft. Das Wort „Hybrid“ kommt übrigens aus dem Griechischen und bedeutet frei übersetzt so viel wie „von zweierlei Herkunft“. Im Yaris wird nunmehr die vierte Hybrid-Generation angeboten. Unter seiner schicken Haube arbeitet ein Benzinmotor mit 68 kW (92 PS) und der Elektromotor mit einer Leistung von 59 kW (80 PS). Die Systemleistung beträgt 85 kW (116 PS)

Allradantrieb
Als einziger kompakter Hybrid-SUV bietet der Yaris Cross neben der 2WD-Version ein intelligentes Allradsystem (AWD-i). Was heißt intelligent? Die vielfach bewährte Antriebstechnologie von Toyota basiert auf einem Hybridkonzept mit einem zusätzlichen, unabhängig gesteuerten Elektromotor an der Hinterachse. Ziele sind noch besseres Fahrverhalten in Extremsituationen, verbesserte Stabilität beim Anfahren sowie in Kurven und ein Plus an Sicherheit auf rutschigem Untergrund. Die Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterrädern erfolgt automatisch. Sie wird je nach Fahrbedingungen und Verkehrssituation zwischen 100:0 und 40:60 präzise angepasst. Gegenüber mechanischen Allradsystemen zeichnet sich das kompakte System durch ein geringes Gewicht aus Die Verteilung der Antriebskraft erfolgt beim Anfahren situativ, um durchdrehende Räder zu verhindern. Speziell auf rutschigen Untergründen oder ansteigenden Strecken fließt dabei ein größeres Motormoment an die Hinterräder. Bei konstanten Geschwindigkeiten rollt der Wagen vornehmlich mit Frontantrieb dahin.

Für den Yaris Cross, der in die Sparte SUV („Sport Utility Vehicle“) gehört, stehen mehrere Fahrmodi zur Verfügung. Wählbar ist Normal, Trail und Snow. Die Allradmodelle verfügen zusätzlich über die Bergabfahrkontrolle.

Doch wie fährt er sich nun? Auf den ersten Metern stellt sich jeder, innen wie außen, die Frage, wie wird er eigentlich angetrieben? Leise wie eine Katze schleicht er sich vorwärts - der Elektromotor arbeitet. Auf dem großen Display in der Mitte des Armaturenträgers kann man sich die Energieflüsse veranschaulichen lassen. Auf dem Neun-Zoll-Display (Neun-Zoll-Touchscreen) ist das komplette Infotainmentsystem oder auch Multimediadisplay farblich gestaltet, das auch recht leicht zu bedienen ist. Sehr lobenswert, die Kontrolle der anliegenden Reifendrücke ist einsehbar.

Ein technisches Meisterwerk ist das Getriebe - ein CVT-Automatikgetriebe. CVT steht für Continuously Variable Transmission. Übersetzt bedeutet das: kontinuierlich variable Übersetzung. Man merkt weder beim Beschleunigen oder Langsamwerden einen Gangwechsel und fährt ohne eine spürbare Zugkraftunterbrechung. Fahrkomfort durch das Getriebe ist das eine. Technisch ist es möglich, dass der Motor über einen weiten Geschwindigkeitsbereich mit optimaler Leistung und minimalen Kraftstoffverbrauch arbeiten kann.

Zu unserem Fahrzeug gehörte eine reichhaltige Ausstattung. Zum Beispiel ein multifunktionales Lenkrad. Dort besteht auch die Möglichkeit, sein Soundsystem lauter oder leiser einzustellen. Wer allerdings den herkömmlichen Drehschalter sucht, um sein Radio einzustellen, der sucht vergeblich. Es gibt nur noch Plus- und Minustasten – was unter dem Strich ein wenig gewöhnungsdürftig ist. Wirklich angenehm sind die Sitze und die gesamte Sitzpostion. Der Insasse fühlt sich sofort wohl und ist von einer ansprechenden Verarbeitungsqualität aus teilweise hochwertigen Materialien im Innenraum umgeben. Zum Bespiel die in hochglänzendem Klavierlack gestalteten Details in und an der Mittelkonsole. Angenehm im hinteren Bereich, dass man den Boden ohne den gewohnten Kardantunnel gestalten konnte. Das Einsteigen auch für einen dritten Passagier ist deutlich leichter.

Unser Yaris hatte ein zusätzliches Head-Up-Diplay. Mit ihm wird die anliegende Geschwindigkeit auf die Innenscheibe der Frontscheibe projiziert und der Blick des Fahrers kann auf der Straße bleiben. Was beim Yaris anders ist - es gibt nicht den Drehzahlmesser im herkömmlichen Sinne. Angezeigt wird ein grüner Bereich für die optimale Belastung des Motors.

Abschließend noch etwas über das Gepäckabteil: Einschließlich des Unterflur-Staufachs stellt der Yaris Cross als Fünfsitzer ein Gepäckraumvolumen von bis zu 397 Litern zur Verfügung. Bei umgelegten Rücksitzen steigt das sogar auf 1097 Liter an. Geteilte Rücksitze heißt, die Lehnen lassen sich nach Ausstattungsvariante im Verhältnis 60:40 oder 40:20:40 umlegen.

Was begeistert, ist der Zugang zum Gepäckraum. Wer die optionale, elektrische Heckklappe mit Kicksensor für freihändiges Öffnen einmal bedient hat, will sie nie wieder missen

Einige Features, auch in puncto Sicherheit und Ausstattung, konnten gar nicht mehr erwähnt werden. Bei einem Besuch im Strausberger Autohaus und einer eigene Probefahrt lasen sich viele weitere Details dieses Fahrzeug selbst erkunden.

Ein Service von www.reisereste.de .