Seit vielen Jahren gibt der britische Folk-Star Ray Cooper auf seinen internationalen Touren auch immer ein Stelldichein in unserer Region. Rüdersdorfs Kultur-Chef Stephen Ruebsam hat ihn nun ins Kulturhaus Rüdersdorf eingeladen. Ray Cooper ist Singer/Songwriter im besten Sinne, er singt zum Cello, zur Mandoline, zur Gitarre oder zum Piano. Halb Schotte, halb Engländer, ohne Heimatstadt. Er sieht sich heute als Nordeuropäer, als Romantiker. „Ich schaue zurück auf die Geschichte, um etwas über die Gegenwart zu lernen, Muster zu erkennen, die sich wiederholen“, so Cooper. „Meine Ideen entstehen aus Erinnerungen, Träumen, Geschichtsbüchern, Biografien, Gesprächen, an die ich mich erinnere oder die ich mir vorstelle.“ Seine Songs nehmen Anleihen bei Traditionals, die sein Leben bestimmen - und Rock’n Roll.

Im Jahr 2000 ist der britische Multiinstrumetalist in ein kleines rotes Holzhaus nach Schweden gezogen, ganz nah am Wald mit wilden Tieren. Die Liebe zum Winter, zur schwedischen Fidel und natürlich zu einer Frau führte ihn in den Norden, dessen Melancholie und „Blues“ Ray Cooper lieben gelernt hat. Seit seiner Zeit auf der Kunsthochschule in Brighton hat Cooper beschlossen, seinem Herzen und seiner Musik zu folgen, wohin immer sie ihn führt. So zog er damals nach London – und hatte viele Jahre lang oft sogar zum Essen zu wenig Geld. Danach tourte Ray mit „Oysterband“ durch 27 Länder und nahm mit ihnen 19 Alben auf. Seit 2013 ist er solo unterwegs und vermisst seitdem nichts. Sein erstes Soloalbum „Tales of Love War and Death by Hanging“ mit geschichtlicher Story entstand in einem Schuppen 2010, 2014 folgte „Palace of Tears“ mit ganz viel persönlicher Geschichte, sein Album „Between the Golden Age & the Promised Land“ kam 2018 heraus.