Drei Tage, zwei Städte, ein Festival: Die transVOCALE ist wieder da!
Der Spatz putzt sein Gefieder und pfeift sich schon mal warm: Nachdem die transVOCALE im vergangenen Jahr unfreiwillig pausieren musste, heißt es in diesem Jahr wieder: Drei Tage, zwei Städte, ein Festival – und das mit großartigen Bands und Acts aus der aktuellen Szene der Weltmusik, des Chansons, Pop und Rock. Ob regional oder international, Entdeckung oder gefeierte Stars: vom 18. bis 20. November wird sich die Doppelstadt Frankfurt (Oder)-Słubice wieder in einen Schmelztiegel der Kulturen verwandeln.
Für das Eröffnungskonzert am 18. November haben sich deutsche und polnische Musiker:innen zusammengetan. Unter dem Motto „The bridge is over“ setzen sie sich mit den Folgen der Corona-Pandemie für das kulturelle Leben in der Grenzregion auseinander. Haben die geschlossene Grenze und fehlende Veranstaltungen die „Brücke“ bzw. die Verbindung zwischen ihnen gekappt? Können Regeln und Einschränkungen Musiker:innen aufhalten? Das Eröffnungskonzert sucht musikalische Antworten.
„Die diesjährige transVOCALE steht für einen Neustart nach einer langen Zeit der Entbehrung und macht Hoffnung, dass die Normalität langsam zurückkehrt“, sagt Florian Vogel, der Künstlerische Leiter des Kleist Forums, das das Festival in Kooperation mit dem transVOCALE e.V. und dem Kulturhaus SMOK in Słubice organisiert. Das Programm der 17. Festivalauflage zeigt, welche Bedeutung Musik für das menschliche (Zusammen-)Leben hat und mit welcher Leichtigkeit sie die Grenzen zwischen Kulturen und Sprachen, Kunstformen und Stilen, Tradition und Moderne, Gestern und Heute überwindet.
Zu den Neuerungen gehören zusätzliche Veranstaltungsorte: In Frankfurt (Oder) sind erstmals die Konzerthalle „Carl Philipp Emanuel Bach“ und die Kulturmanufaktur Gerstenberg dabei. Außerdem hat die transVOCALE auf deutscher Seite mit Daniel Zein einen neuen Kurator. Der 40-Jährige tritt die Nachfolge von Bernhard Hanneken an, der das Programm des Festivals seit seiner ersten Auflage 2004 prägte. „Leider war es mir aufgrund der abgesagten transVOCALE im vergangenen Jahr nicht vergönnt, das Festival unter der Programmführung von Bernhard Hanneken zu erleben“, bedauert Daniel Zein, der seit fast 20 Jahren in den Bereichen Booking, Organisation und Durchführung von Konzerten und Events tätig ist. „Dennoch wird es programmatisch ein gleitender Übergang, da einige der für 2020 geplanten Musiker:innen und Bands in diesem Jahr spielen werden. Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und gehe unvoreingenommen an die Bindung neuer Künstler:innen, so dass mir in Zusammenarbeit mit dem gesamten Team eine Weiterentwicklung des Programms gelingen kann.“
Nach der Eröffnung folgen am Donnerstagabend zwei weitere Konzerte, die die musikalische Vielfalt des Festivals abbilden: vom musikalischen Feuerwerk, das das Publikum auf die Tanzfläche zieht bis zur melancholischen Suche nach dem Sinn des Lebens. Am Freitag und Sonnabend erwartet die Besucher:innen dann eine musikalische Weltreise mit Musik aus Italien, Schweden, Südafrika, Serbien, Dänemark, Estland, Portugal, dem Jemen, Deutschland und natürlich Polen. Für Nachschwärmer:innen gibt es zudem an jedem Abend kostenlose Aftershow-Konzerte, um das Festivalgefühl zu verlängern.
FESTIVALPROGRAMM
Donnerstag:
DO / 18.11. / 19:00 / Kleist Forum / Saal
Festivaleröffnung und Eröffnungskonzert „The bridge is over”
DO / 18.11. / 20:30 / Kleist Forum / Foyer
RasgaRasga
DO / 18.11. / 21:30 / Kleist Forum / Saal
Gisbert zu Knyphausen und Kai Schumacher
Freitag:
FR / 19.11. / 19:00 / Konzerthalle Carl-Philipp-Emanuel-Bach
Etta Scollo
FR / 19.11. / 19:00 / SMOK
Brevki
FR / 19.11. / 20:30 / Kulturmanufaktur Gerstenberg
Max Prosa
FR / 19.11. / 20:30 / SMOK
Rasm Almashan
FR / 19.11. / 22:00 / Konzerthalle Carl-Philipp-Emanuel-Bach
Fjarill
FR / 19.11. / 22:00 / SMOK
Linia Nocna
Samstag:
SA / 20.11. / 18:00 / Kleist Forum / DarstellBar
Bernhard Hanneken
SA / 20.11. / 19:00 / Kleist Forum / Foyer
The White Album
SA / 20.11. / 19:00 / Kleist Forum / Studiobühne
Die Grenzgänger
SA / 20.11. / 19:00 / SMOK
Natalia Iwaniec
SA / 20.11. / 20:00 / Kleist Forum / Saal
Anna Depenbusch
SA / 20.11. / 20:30 / SMOK
Igor Herbut
SA / 20.11. / 21:30 / Kleist Forum / Foyer
Mr. Žarko
SA / 20.11. / 21:30 / Kleist Forum / Studiobühne
Mari Kalkun
SA / 20.11. / 22:00 / SMOK
Cheap Tobacco
SA / 20.11. / 23:00 / Kleist Forum / Saal
OMIRI
TICKETS UND WEITERE INFORMATIONEN
Alle Konzerte in Frankfurt (Oder) finden unter 2-G-Bedingungen statt: Zuschauer:innen werden gebeten, ihren vollständigen Impfnachweis oder ihre Genesungsbescheinigung mitzubringen. Die Masken- und Abstandsregeln entfallen.
Die unterschiedlichen Corona-Regelungen in Deutschland und Polen machen auch für ein deutsch-polnisches Festival keine Ausnahme. Daher können in diesem Jahr keine länderübergreifenden Tickets angeboten werden. Stattdessen gibt es einen Festivalpass sowie Tagestickets, die ausschließlich für Konzerte in Frankfurt (Oder) gültig sind, sowie Tagestickets, die ausschließlich zum Besuch von Konzerten im SMOK berechtigen.
Frankfurter Festivalpass: 45 € / 40 € (ermäßigt)
Tagesticket: 23 € / 21 € / 10 € (Schüler:innen und Student:innen) / 46 € (Familienticket)
Tagesticket Konzerthalle (19.11.): 18 € / 16 € / 8 € (Schüler:innen und Studentinnen)
Tagestickets und Festivalpässe für Konzerte in Frankfurt (Oder) gibt es gebührenfrei an der Kasse im Kleist Forum, in der Deutsch-Polnischen Tourist-Information im Bolfrashaus, per E-Mail an ticket@muv-ffo.de oder bequem und rund um die Uhr unter www.kleistforum.de.
Tagesticket SMOK (19.11.): 60,- zł / 15,- €
Tagesticket SMOK (20.11.): 100,- zł / 23,- €
Tagestickets für das SMOK werden im SMOK verkauft oder online unter www.tiketto.pl.
Foto: Piotr Tamborski, Przemysław Karg, Daniel Zein, Florian Vogel, Tomasz Pilarski und Thomas Strauch (v.l.) mit dem Logo-Spatz der transVOCALE