Nach dem aberkannten Sieg im ersten Rennen am Samstag nahm der amtierende Ford Fiesta ST Cup Meister Carsten Seifert seine ganze Wut zusammen und fuhr in Rennen zwei von Startplatz 20 auf die vierte Position. Harald Hennes, der aussichtsreich von Platz zwei ins Rennen ging, konnte diese Position nicht halten und wurde letztlich nur achter. Der Neuzugang Roy Wunderlich konnte seine gute Leistung vom Vortag nicht ganz wiederholen.

Beim stehenden Start um 16.15 Uhr kamen alle drei Racing Team East Piloten sehr gut weg. Harald konnte sich gleich an die Spitze setzen und Carsten machte alleine in der ersten Runde zehn Positionen gut. Bis zur Rennmitte hatte sich Carsten schon auf Platz sechs vorgekämpft. Harald verteidigte seine Führung hartnäckig, musste aber mit abbauenden Reifen gegen Rennende die Führung an Ralf Martin abgeben. Roy Wunderlich, der das Rennen von Startplatz 13 in Angriff nahm, überfuhr die Reifen seine Fiestas und konnte seiner Konkurrenz nicht ganz standhalten. Er musste drei Positionen abgeben und wurde 16.

In der vorletzten Runde geriet Harald dann noch in eine Rangelei, bei der der Aachener den Kürzeren zog. Er viel bis auf die achte Position zurück. Carsten profitierte vom Gerangel vor ihm und schob seinen Ford Fiesta ST auf die vierte Position vor. „Ich muss jetzt das Wort - Schadensbegrenzung - für mich neu definieren,“ sagte der junge Dresdner nach dem Rennen. „Nach dem Punkteverlust gestern sah ich die Meisterschaft schon davon schwimmen. Aber mit der vierten Position heute konnte ich Platz zwei in der Gesamtwertung gerade noch verteidigen und werde natürlich beim fünften Lauf auf dem Nürburgring wieder angreifen und voll auf Sieg fahren.“

Weiter geht’s dann also mit dem Ford Fiesta St Cup 2005 vom 29. bis 31. Juli 2005 auf dem Sprint Kurs des Nürburgrings. Dort werden Saisonrennen 10 und 11 ausgetragen, bei denen zumindest von Harald und Carsten viel erwartet wird. Beide haben sehr viel Erfahrung auf dem Nürburgring und die unzähligen Siege der zwei zeigen auch, dass sie dort gut zurrecht kommen.

Fotos und Bericht: Jens Galkow