Roger Willemsen: Wer wir waren
in der Die andere welt bühne
„Wir waren jene, die wussten, aber nicht verstanden, voller Informationen, aber ohne Erkenntnis, randvoll mit Wissen, aber mager an Erfahrung. So gingen wir, von uns selbst nicht aufgehalten.“ (Roger Willemsen)
Eine Rede zur Gegenwart und zur Zukunft, über die Verantwortung jedes Einzelnen für sich selbst und für die Gemeinschaft.
Roger Willemsens letztes Buch sollte „Wer wir waren“ heißen. Es sollte die Versäumnisse der Gegenwart aus der Perspektive derjenigen erzählen, die nach uns leben werden. Dieses Buch werden wir nie lesen können. Umso stärker wirkt die letzte öffentliche Rede Roger Willemsens nach. Sie ist nicht nur das melancholische Resümee und die scharfe Analyse eines außergewöhnlichen Zeitgenossen, sondern zugleich das leidenschaftliche Plädoyer für eine „Abspaltung aus der Rasanz der Zeit“. Sie ist ein Aufruf an die nächste Generation, sich nicht einverstanden zu erklären. Roger Willemsen hat diese Rede am 24. Juli 2015 gehalten. Es war sein letzter öffentlicher Auftritt.
Roger Willemsen, geboren 1955 in Bonn, gestorben 2016 in Wentorf bei Hamburg, arbeitete zunächst als Dozent, Übersetzer und Korrespondent aus London, ab 1991 auch als Moderator, Regisseur und Produzent fürs Fernsehen. Wichtige Veröffentlichungen: Die Enden der Welt, Der Knacks, Momentum und Das Hohe Haus.
Gelesen von Indes Burdow, Melanie Seeland
Wann: 06.06.2021 - 11:30 Uhr
die andere welt bühne, Garzauer Straße 20,
Strausberg
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