Sonntagsvorlesung im Krankenhaus MOL
Pankreaszysten als Krebsvorstufe
Pankreaszysten als Krebsvorstufe – (worüber) müssen wir uns Sorgen machen?
Oft sind es Zufalls(be)funde: Zysten der Bauchspeicheldrüse. In der Fachsprache werden sie Pankreaszysten genannt. Sind sie harmlos oder gefährlich? Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten.
„Die Welt der echten Bauchspeicheldrüsenzysten ist sehr bunt“, sagt Dr. med. Christian Jenssen, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin im Krankenhaus Märkisch-Oderland. „Immerhin 25 verschiedene Typen haben Experten der Weltgesundheitsorganisation beschrieben. Einige sind völlig harmlos, andere wieder müssen langfristig beobachtet werden. In einigen Fällen wird auch eine Operation notwendig."
„In den letzten 20 Jahren hat sich unser Wissen über bestimmte Formen dieser Zysten, die Vorstufen eines Bauchspeicheldrüsenkrebses sein können, aber deutlich verdichtet“, so Dr. med. Georg Bauer, Chefarzt der Klinik für Chirurgie. “Ein großer Fortschritt, denn gerade diese Krebsart gehört immer noch zu jenen, die sehr schlecht behandelbar sind. Ein Angstthema für viele, die damit konfrontiert sind oder davon auch nur immer einmal wieder gehört haben.“
Beide Chefärzte werden in der nächsten Sonntagsvorlesung des Krankenhauses am 17. März über dieses nicht ganz einfache Thema sprechen. Welche Beschwerden können auf Pankreaszysten hindeuten? Wie werden sie diagnostiziert? Welche könnten sich zu einem Krebs entwickeln, also bösartig werden? Schließlich geht es natürlich auch um die Behandlungsmöglichkeiten. Muss operiert werden oder genügt die schonende Entfernung über eine Magenspiegelung?
Ganz wesentlich für die wichtige Früherkennung und sichere Durchführung einer Operation ist die besonders große Erfahrung der behandelnden Ärzte. Hier haben die Kliniken für Inneren Medizin und Allgemein- und Viszeralchirurgie des Krankenhauses in den letzten Jahren eine große Expertise erlangt. Dazu gehört zwingend eine enge fächerübergreifenden Abstimmung, in deren Rahmen für jeden Patienten der beste Behandlungsweg gefunden wird. Auch darüber informieren beide Chefärzte. Und natürlich werden sie auch die Fragen der Teilnehmer beantworten.
Hintergrund
Zysten der Bauchspeicheldrüse sind relativ häufige Zufallsbefunde in einer Ultraschall- oder Computertomographieuntersuchung des Bauchraums. Sogenannte Pseudozysten entstehen in der Folge einer akuten oder chronischen Bauchspeicheldrüsenent-zündung. Sie können Beschwerden verursachen und müssen behandelt werden. Es ist besonders wichtig, Risikozysten, aus denen sich ein Krebs entwickeln kann, rechtzeitig zu entdecken und wenn nötig operativ zu entfernen. Je früher das geschieht, desto besser sind die Heilungschancen.
Kontakt:
Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH
Katja Thielemann, stellv. Geschäftsführerin
Prötzeler Chaussee 5
15344 Strausberg
Tel: 03341 / 52 22-151
Mail: k.thielemann@khmol.de
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Nächste Sonntagsvorlesung:
14. April 2019
Brustkrebs: Erkennen und behandeln
Prof. nadzw. Dr. hab. Janusz Bartnicki, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Wann: 17.03.2019 - 10:00 Uhr
Cafeteria des Krankenhauses, Bistro Medicus, Prötzeler Chaussee 5,
Strausberg
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