Januar
Mit einer neuen betrieblichen Organisationsstruktur startet die Strausberger Eisenbahn GmbH in das neue Geschäftsjahr. Nachdem zum 01.10.2003 ein Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Flugplatz Strausberg GmbH geschlossen und Herr Andreas Gagel zum Geschäftsführer bestellt wurde, werden mit Beginn des Jahres 2004 alle kaufmännischen Aufgaben durch die Stadtwerke Strausberg GmbH erfüllt.

Februar
Mit der Übertragung der kaufmännischen Aufgaben an die Flugplatz Strausberg GmbH wird das ehemalige Verwaltungsgebäude in der Walkmühlenstraße nicht mehr benötigt.
Im Februar wird das Gebäude vollständig geräumt und der Betriebsstellenleiter bezieht ab 04. Februar ein Büro in den Räumen der Stadtwerke Strausberg GmbH in der Kastanienallee 38.

März
Die Strausberger Eisenbahn GmbH entscheidet sich für eine Beteiligung an dem Internetportal www.onlinefahrausweise.de. Dieses Portal wird in Kooperation von 19 brandenburgischen Verkehrsunternehmen betrieben. Fahrgäste können ihre Fahrausweise über diese Internetadresse bequem und unkompliziert von zu Hause aus erwerben.

April
Im Rahmen der jährlichen Reinigungsaktion des Stadtwaldes in Strausberg Vorstadt wird auch die Haltestelle „Landhausstraße“ verschönert. Bei dieser Aktion, an der sich neben vielen Bürgern auch vier Strausberger Stadtverordnete beteiligen, wird u.a. das Umfeld der 1913 erbauten Fachwerkwartehalle neu bepflanzt. Später wird eine Schulklasse der Förderschule „Clara Zetkin“ im Rahmen einer Patenschaft die Pflege der neuen Anlagen übernehmen.

Mai
Die Rahmenbedingungen für die Strausberger Eisenbahn GmbH haben sich auf Grund der zunehmend angespannten finanziellen Situation der Stadt Strausberg aber auch des Landkreises Märkisch-Oderland und des Landes Brandenburg verschlechtert. Reduzierte Zuschuss- und Ausgleichszahlungen zwingen die Geschäftsführung im Interesse des Erhalts der Straßenbahn in Strausberg zu drastischen Sparmaßnahmen. Zum 31.Mai 2004 tritt daher ein neuer Fahrplan in Kraft, der das Fahrtenangebot in den Abendstunden sowie am Wochenende einschränkt.

Juni
Die Strausberger Eisenbahn GmbH veranstaltet am 05. Juni erstmals einen Tag der offenen Tür. Mit kurzer Vorbereitungszeit und geringen finanziellen Mitteln wird ein abwechslungsreiches Programm geboten, das über tausend Besuchern aus ganz Deutschland begeistert. Eine besondere Attraktion sind die Fahrten mit den Fahrzeugen der Buckower Kleinbahn auf den Gleisen der ehemaligen Güterverkehrsstrecke.

Juli
Ein erster, wichtiger Schritt zur Rekonstruktion des Betriebshofes in der Walkmühlenstraße wird vollzogen. Mit dem Einbau neuer Tore wird unter anderem einer Forderung der Berufsgenossenschaft zur Verbreiterung der Tordurchfahrten nachgekommen. Die Einhaltung dieser Forderung bis zum 30. Juni 2004 war die zwingende Voraussetzung für eine weitere Nutzung des Betriebshofes.

August
Der Bundestagspräsident Wolfgang Thierse besucht Strausberg. In seinem kurzen Besuchsprogramm stehen eine Sonderfahrt mit der Straßenbahn und eine Fahrt mit der Fähre über den Straussee. Thierse, der das zweithöchste deutsche Staatsamt innehat, zählt sowohl für die Strausberger Eisenbahn, als auch für den Pächter der Fähre, zu den bedeutendsten Gästen die bisher in der Straßenbahn und auf der Fähre begrüßt wurden.

September
Im September beginnen die Bauarbeiten zum Ausbau des Gleisbereiches Lustgarten / August-Bebel-Straße. Auf einer Länge von 250 m werden im Rahmen der Maßnahme neue Gleise sowie zwei neue Weichen verlegt. An der Endhaltestelle „Lustgarten“ wird darüber hinaus ein neuer Bahnsteig errichtet. Nach Abschluss der Arbeiten in der August-Bebel-Straße wird die Straßenbahn in seitlicher Straßenlage auf einem besonderen Bahnkörper verkehren.

Oktober
Die Strausberger Eisenbahn GmbH beteiligt sich am 01. Oktober 2004, wie schon traditionell, mit Sonderfahrten an der Strausberger Kneipentour. Trotz der Beeinträchtigungen durch die Baustelle im Bereich der Kreuzung Wallstraße / Große Straße konnte auch Dank der Sonderfahrten mit dem historischen Triebwagen ein neuer Besucherrekord aufgestellt werden. Am Ende wurden 1.343 Veranstaltungsteilnehmer gezählt.

November
Die Bauarbeiten in der August-Bebel-Straße gehen in die entscheidende Phase. Zwischenzeitliche Beeinträchtigungen für die Fahrgäste sind nicht ganz zu vermeiden. So muss im Interesse eines reibungslosen Baufortschritts mehrmals die Ersatzhaltestelle verlegt werden.

Im Betriebshof wird die Fassade des Eingangsbereiches der Wagenhalle gestrichen. Nach dem technisch erforderlichen Einbau der neuen Tore wird damit auch das optische Erscheinungsbild erheblich verbessert.

Dezember
Die Bauarbeiten im Bereich Lustgarten / August-Bebel-Straße werden abgeschlossen. Am 09. Dezember 2004 wird der neue, behindertengerechte Bahnsteig an der Endhaltestelle „Lustgarten“ in Betrieb genommen. Die Straßenbahn kann ab diesem Zeitpunkt wieder bis zu ihrem gewohnten Endpunkt durchfahren. Insgesamt hatte die Baumaßnahme ein Investitionsvolumen in Höhe von ca. 405 TEURO, wovon das Land Brandenburg 250 TEURO Fördermittel bereitstellte.