Weil wir alle gesund alt werden wollen
Aufklärung und Vorsorge - Krankenhaus MOL Aktion im Handelscentrum
„Mein Traum: Gesund alt werden!“ Diesen Satz würden sicher die meisten Menschen unterschreiben. Und jeder kann selbst etwas dafür tun. Das Stichwort heißt: Vorsorge. Darum geht es auch wieder im bundesweiten Aktionsmonat März gegen Darmkrebs. Wie in jedem Jahr beteiligt sich das Krankenhaus Märkisch-Oderland mit vielen eigenen Aktionen daran.
Am 18. März zwischen 10 und 14 Uhr machten Ärzte und Pflegepersonal im Strausberger Handelscentrum wieder auf die Gefahren einer Darmkrebserkrankung aufmerksam. Sie stellten Diagnostikmethoden und Therapiemöglichkeiten vor. Interessierte konnten das Arbeiten an einem Laparoskopieturm ausprobieren oder sich einen Darm von innen ansehen. „Uns geht es dabei vor allen um Aufklärung und Motivation zur Vorsorge, denn Darmkrebs ist noch immer eine der häufigsten Krebserkrankung“, sagt Dr. med. Georg Bauer, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie.
Wer zur Darmspiegelung (Vorsorgekoloskopie) geht, hat große Chancen, Darmkrebs zu verhindern. Bei der Untersuchung können Polypen und Darmkrebs in einem sehr frühen Stadium erkannt werden. „Die Koloskopie ist eine sichere Methode und vor allem durch Spritzennarkose und CO2-Entfaltung des Darms kaum noch belastend“, betont Dr. med. Christian Jenssen, Chefarzt der Klinik der Inneren Medizin. Dr. Jenssen und Sabine Scharmin, Freie Ernährungsberaterin der Fresenius Kabi Deutschland GmbH, werden dann am Sonntag, 19. März, gemeinsam eine Sonntagsvorlesung zum Thema „Gesundheit geht durch Magen und Darm – Welche Diäten nutzen, welche schaden?“ halten. Die Veranstaltung findet wie immer ab 10 Uhr in der Krankenhaus-Cafeteria in Strausberg statt.
Dabei steht besonders die Bedeutung der Ernährung für Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Gesunderhaltung im Mittelpunkt. Wie kann falsche Ernährung schaden und Krankheitsentstehung begünstigen? Welchen Sinn haben eigentlich Diäten? Dr. Jenssen geht näher auf medizinische Aspekte ein: Wann ist eine Nahrungsergänzung durch Vitamine oder andere Substanzen sinnvoll? Gibt es
bestimmte Nahrungsmittel, deren häufiger Genuss das Risiko für die Entwicklung bestimmter Krankheiten (insbesondere Krebs) erhöht? Kann man umgekehrt mit bestimmten Diäten oder Nahrungsmitteln der Entwicklung von Erkrankungen vorbeugen? Was muss man hinsichtlich der Ernährung bedenken, wenn man Medikamente einnimmt?
Auch zum Thema lädt am 19. März das Krankenhaus zu einer Sonntagsvorlesung mit dem Titel: "Gesundheit geht durch Magen und Darm – welche Diäten nutzen, welche schaden?" in die neue Cafeteria. Beginn ist wie immer 10 Uhr.
Hintergrund
Der März ist seit einigen Jahren der traditionelle Darmkrebsmonat. Viele medizinische Einrichtungen beteiligen sich an den Aktionen zur Aufklärung über die Krankheit. Das Thema Vorsorge ist hier besonders wichtig, denn Darmkrebs ist bei Männern und Frauen eine der häufigsten Krebserkrankungen aber in neun von zehn Fällen durch endoskopische Abtragung der Vorstufen (Adenome, Polypen) zu verhindern. Um die Versorgung von Patienten mit Darmkrebs in der Region Märkisch-Oderland und Ost-Brandenburg zu verbessern, wurde 2010 das Darmzentrum im Krankenhaus Märkisch-Oderland gegründet. Chirurgen und Internisten arbeiten hier in einem Netzwerk mit ambulant und stationär tätigen Fachärzten, Psychologen, Rehabilitationskliniken und Selbsthilfegruppen der Region zusammen. Jährlich werden mehr als 70 Patienten an Darmkrebs operiert.
Sprechstunden für betroffene Patientinnen und Patienten finden jeweils wöchentlich an beiden Betriebsteilen des Krankenhauses Märkisch-Oderland statt. Termine sind zu erfragen über die Sekretariate der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie in Strausberg und Wriezen.
Wann: 18.03.2017 - 10:00 Uhr
Handelscentrum Strausberg,
Strausberg
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