Aus dem vor sechs Jahren erstmals gestarteten dreitägigen Projekt ist inzwischen ein dreiwöchiger obligatorischer Bestandteil der praktischen Ausbildung geworden. In dieser Zeit bekommen die Schüler das Gefühl, sicher und selbstständig arbeiten zu können. Das dient ihnen darüber hinaus auch zur Vorbereitung auf die bevorstehende Abschlussprüfung. Zu den Arbeiten, die sie in den drei Wochen übernehmen, gehören das Richten der Betten und die Hilfe bei der Körperpflege der Patienten ebenso wie die Vorbereitung auf Operationen und die OP-Nachsorge. Die angehenden Schwestern und Pfleger wechseln Verbände, kontrollieren den Kreislauf der Patienten, prüfen Infusionen und reichen das Essen. Sie sind aber auch für die Aufnahme von Patienten auf der Station und die Vorbereitung auf die Entlassung aus dem Krankenhaus zuständig. Sie bereiten die Visiten der Ärzte vor, begleiten und unterstützen sie und führen die Anordnungen der Mediziner aus. Zwei Schüler wurden ausgewählt, um zusätzlich die Aufgaben der Stationsleitungen zu übernehmen. Sie planen als die Dienste selbst, sind Ansprechpartner für ihre Kollegen und tragen die Verantwortung für die gesamte Station. Bei Fragen und benötigter Hilfe können Sie auf die Praxisanleiter vertrauen, die ihnen immer zur Seite stehen.

Hintergrund:
In den drei Jahren Ausbildungszeit durchlaufen die Auszubildenden verschiedenen Stationen in den Kliniken für Chirurgie, Innere Medizin sowie Gynäkologie. Sie lernen auch den ambulanten OP im Haus kennen und den Bereich der Hauskrankenpflege. Der theoretische Unterricht wird in der Akademie für Gesundheit Berlin Brandenburg in Eberswalde erteilt.