Mit einem Teilnehmer-Rekord von 230 Teilnehmern in 25 Teams wurde am 25. 06. 2016 der
6. Berlin-Cup im TeamGym durchgeführt. Bei hochsommerlichen Temperaturen von 36 Grad Celsius waren die 3 Wettkampfdurchgänge für alle Teilnehmer, Trainer, Kampfrichter und Helfer eine wahre Herausforderung. Das Org.-Team des KSC meisterte diese Herausforderung jedoch bravurös.
Teams aus Tschechien, Österreich, den Niederlanden, Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfahlen, Berlin und Brandenburg wetteiferten um die Siege und Platzierungen an den 3 Geräten: Boden, Tumbling und Trampolin.
Der 1. Durchgang startete am Vormittag mit jeweils 5 Teams in der Nachwuchs-Klasse (bis 12 Jahre) und in der Offenen Klasse (Jahrgangsoffen).
Im Nachwuchsbereich hatte am Ende souverän das Mixed-Team aus Bad-Urach die Nase vorn.
Der 2. Platz ging an den SV Lohhof vor dem Team Artistic Jumpers aus Wuppertal. Die Mädchen des KSC Strausberg waren mit ihren 6-9 Jahren die Jüngsten in dieser Kategorie. Sie konnten im Schwierigkeitsgrad noch nicht ganz mit den anderen Teams mithalten und belegten den 5. Platz.
In der Offenen Klasse war das Team aus Österreich souverän. Die Mädchen aus Eisenstadt, Nahe Wien, beherrschten die Konkurrenz an allen drei Geräten und wurden mit über 4 Punkten Sieger. Auf den nachfolgenden Plätzen ging es dafür umso enger zu. Die Turnerinnen des SV Lohhof belegten den 2. Platz mit 0,35 Punkten vor den jungen Damen des KSC Strausberg, die wiederum den Bronzeplatz mit dem hauchdünnen Vorsprung von 0,05 Punkten vor dem TuS Oestringen sichern konnten. Ein bisschen Glück gehört eben auch dazu! Verdient haben sich die KSC-Turnerinnen mit In- den-Stand geturnten Sprungreihen und einer sauber geturnten Bodenübung, in die sogar kurzfristig die „Ersatzfrau“ einspringen musste. Hervorzuheben ist außerdem, dass die Hälfte des Teams erst seit weniger als einem halben Jahr zusammen trainiert bzw. diese Sportart betreibt.
Im 2. Durchgang starteten 5 Teams in der Schülerklasse (bis 15 Jahre) und 3 Teams in der Jugendklasse (bis 19 Jahre).
In der Schülerklasse war das Team vom SV Lohhof vom 1. Platz nicht zu verdrängen. Erfreulich aus Strausberger Sicht: die 9-13 Jährigen erturnten sich den 2. Platz vor dem Mixed Team der Artistic Jumpers aus Wuppertal. Da waren die Tränen, die während des Durchganges, wegen zweier verpatzter Reihen, vergossen wurden, schnell vergessen. Die Mädchen aus Potsdam wurden Vierte und die einzige Berliner Vertretung in diesem Jahr, GymArtistic Berlin belegte Rang 5.
In der Jugendklasse hatten die Wuppertaler Artistic Jumpers die Nase vorn, der 2. Platz ging an die TG Landshut und 3. Wurde der TSV Erbach-Donau.
Als dann in der Halle gefühlte 50 Grad herrschten, waren die Klassen des Internationalen Bereichs mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad (UEG) am Start. 5 Junior, davon 2 Mixed-Teams und 2 Senior-Damen Teams wetteiferten hier um die Podest-Plätze.
Bei den Juniorinnen meisterte das Team Bayern 1 die Übungen und Sprünge am besten und sicherten sich mit 0,55 Punkten Vorsprung den 1. Platz vor dem heimischen Team Brandenburg. Trotzdem nicht alle Sprünge und Reihen sicher gestanden wurden, war gerade bei den Turnerinnen des Teams Brandenburg ein deutlicher Fortschritt zu erkennen. Betrug der Vorsprung des Bayerischen Teams Ende April zur EM-Qualifikation noch über 2 Punkte, verringerte er sich zu diesem Wettkampf auf nur noch einen halben Punkt. Wenn auch in diesem Jahr die Europameisterschaft kein Thema für das Team Brandenburg ist, heißt es trotzdem mit Ehrgeiz weitertrainieren, die nächsten Höhepunkte sind nicht mehr weit und die Form ist deutlich aufsteigend!
Bei den Mixed-Teams gewann das Team Niederlande vor der Startgemeinschaft Erbach –Urach.
Im Seniorbereich der Damen gewann das Tschechische Team von Bohemia Prag vor dem Bayerischen Team.
TeamGym heißt: gemeinsam Turnen im Team. Wie das geht haben nicht nur die Wettkämpfer, sondern auch in beeindruckender Art und Weise die eingespielten Teams der Organisatoren und Helfer bewiesen. Ob Halle ein-und ausräumen, Sportler- und Kampfrichterversorgungversorgung, straff organisierte Einturn- und WK-Abläufe, die Technik und vieles mehr wurden bravurös von eingespielten Teams gemeistert. Ein großes Dankeschön auch an alle Eltern, die sich in vielfältigster Art und Weise mit eingebracht haben.

Text und Fotos: Conny Schröder