Falls Sie auf der Suche nach einem tollen und außergewöhnlichen Geschenk sind, ist die Kiecke ma!nufaktur an der Prötzler Chauseee 7 der Geheimtipp schlecht hin. „Bei uns findet man immer was, um jemanden glücklich zu machen!“ betont Heike Agsten, Produktionsleiterin in der Lebenshilfe MOL bei der feierlichen Eröffnung am 22.03.2016. Und in der Tat, ob Keramik-Erzeugnisse oder selbst genähte Taschen und Deko, in den Regalen des neuen Laden der Behinderten Werkstadt MOL findet sich allerhand Nützliches und überaus schönes Kleinod zum Verschenken oder Selbernutzen.

Viele Gäste folgten der Einladung zur Eröffnung, um den Initiatoren und Helfern zu gratulieren und so herrschte im Verkaufsraum freudiges Gewusel. „Oh schau mal hier!“ und „Kieck mal da!“ hört man aus der Menschenmenge, was für die Beteiligten noch mal eine Bestätigung ist. „Den Namen haben wir also gut gewählt“ freut sich der gelernte Tischler Mirko Schülke. Als Gruppenleiter der Tischlergruppe hat er hautnah miterlebt, wie es zu dem Namen kam - „Wir hatten einen Wettbewerb ausgeschrieben. Über 60 Namensvorschläge sind zusammen gekommen und die Wahl scheint goldrichtig ausgefallen zu sein.“ Olaf Hadeler, Mitarbeiter im Auftragswesen hingegen ist besonders stolz auf die Smoothies, die es ebenfalls im Laden zu kaufen gibt. „Das hat für uns ganz klein angefangen. Zur Beginn haben wir Aufträge von nur zwei Seiten gehabt, inzwischen sind es schon 6 feste Kunden. Das freut uns sehr.“ Die Smoothies der Firma Buah.de zählen zu den Superfoods und haben, aufgrund der Ernte von ausschließlich reifen Früchten, einen hohen Anteil an Vitaminen. „Die Produkte werden direkt nach der Ernte verarbeitet und gefriergetrocknet. Dadurch bleiben viele der natürlichen Stoffe und vor allem der Geschmack erhalten.“ Das so entstandene Pulvergemisch aus verschiedensten Früchten muss nur noch mit Wasser aufgegossen werden. Das Endergebniss ist ein schmackafter Smoothie. Die verschiedenen Mischungen sollen für jeden Gaumen etwas bereit halten. Mehr Informationen zu den „Smoothies – neu erfunden“ gibt es unter www.buah.de Zur Eröffnung gab es natürlich auch einen Becher für die Gäste zum Verkosten. Schnittchen und selbstgebackene Kekse wurden ebenfalls als Stärkung angeboten. Die Kekse selbst, verziert mit dem Logo der Märkisch-Oderland Werkstätten, sollen ein Markenzeichen der Kieke ma!nufaktur werden - „Jeder Kunde, der bei uns einkauft, wird dann als kleine Aufmerksamkeit den Kiek ma!-Keks erhalten“ erklärt Marion Klein, Gruppenleiterin der Berufsbildenden Gruppe. Die Form eines Hauses mit dem Logo im Dach sei bewusst gewählt. Symbolisch soll es das „beschützende Haus“ darstellen. Bei der Herstellung seien sie mit großer Freude und Enthusiasmus dabei und würden „ihr Herzblut“ in die Produkte einfließen lassen. „Es arbeiten hier viele kreative Menschen. Es ist schön, dass sie nun erleben können, wie ihre Produkte bei den Kunden ankommen. Es ist ganz klar ein Erfolgserlebnis und eine Bestätigung für ihre Leistungen.“ führt Kiel aus.

Die Strukturen und Organisation in der Werkstatt seien auf zwei wichtige Aspekte hin ausgerichtet. Zum einen das Bedienen von Kundenaufträgen und zum anderen, die Möglichkeit, die eigene Kreativität in den Produkten widerspiegeln zu lassen. „Wir sind da aber sehr flexibel, “ erklärt Produktleiterin Agsten „wenn gewünscht, können wir auch auf individuelle Wünsche eingehen. Egal ob es etwas aus der Keramikwerkstatt, aus der Näherei oder aus der Tischlerei ist. Wir gehen gerne auf Kundenwünsche ein.“ Eine Erweiterung der Keramikwerkstatt sei auch schon anvisiert worden. Ob dies wirklich umgesetzt werden könne, werde jedoch noch ausgehandelt. Fest geplant hingegen ist ein Online-Shop. Dieser wird aber erst 2017 das Angebot der Kieke ma!nufaktur abrunden.