Neue Ausstellung im Brecht-Weigel-Haus
DIE LEGENDE von Bertolt Brechts LANDHAUS in Utting.
ERÖFFNUNG am Samstag, 16. Juli 2016 um 11 Uhr
Briefe aus dem Konvolut über den Erhalt des LANDHAUSES Utting am Ammersee Nr. 100 (1936 bis 1940) für den im Exil lebenden Bertolt Brecht mit einem einführenden Vortrag von Dr. Werner Hecht.
Der Ankauf der Akte für die Bertolt Brecht Gesellschaft e.V. wurde mit Fördermitteln der Stiftung der Sparkasse Märkisch-Oderland realisiert.
Der Brechtbiograph und Herausgeber Dr. Werner Hecht übergibt der Bertolt Brecht Gesellschaft e.V. die Akte Konvolut Utting (1936 – 1940) mit dem Briefwechsel über den Erhalt des LANDHAUSES Utting am Ammersee Nr. 100 für den im Exil lebenden Bertolt Brecht.
Dr. Werner Hecht hat zahlreiche Brecht-Texte herausgegeben und mehrere Bücher über ihn und Helene Weigel geschrieben. Er ist auf ein noch unbekanntes Konvolut aufmerksam geworden, das eine Korrespondenz aus den Jahren 1939 und 1940 enthält, in der es um das Schicksal des Landhauses in Utting am Ammensee geht. Dieses Utting-Konvolut über das erste Landhaus am Ammensee ist ab jetzt einsehbar in Brechts letztem Haus am Schermützelsee.
Um dieses Haus in Utting ranken sich viele Legenden. Werner Hecht gibt eine Einführung in den neuen Fund und lüftet manches Geheimnis dieses Hauses. Es kommen unbekannte Dokumente zur Sprache. Bruder Walter Brecht und seine Frau wollen verhindern, dass dieses von Brecht so geliebte Anwesen von den Nazis konfisziert wird. Es soll für den exillierten Dichter im Besitz der Familie bleiben. Denn alle in Deutschland verbliebenen Verwandten, also der Vater, der Bruder, sogar der Filmkomiker Theo Lingen, einst Rivale und jetzt Schwager von Walter Brecht, sind davon überzeugt, dass der aus dem Land Vertriebene zurückkehren wird in ein von den Nazis befreites Land.
Ein Schelmenstück spiele sich ab, wie es nur im braunen Deutschland geschehen konnte.
Einige Texte wurden von Sabine Frost vorgetragen.
Wann: 16.07.2016 - 11:00 Uhr
Brecht-Weigel-Haus,
Buckow
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