Am Dienstag, 28. Juli 2015, fand von 13 bis 17 Uhr (Einlass ab 12 Uhr) auf der Obstbaustation des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. in Müncheberg der Tag der Aprikose statt. Dr. Hilmar Schwärzel, wissenschaftlicher Leiter der Station, stellte diverse Aprikosensorten vor und informiert über Sorten-Unterlagen-Kombinationen und naturnahe Kronenerziehung. Während des Seminars standen Aprikosen zur Verkostung bereit. Das Seminar richtete sich an Haus-, Siedler- und Kleingärtner sowie alle Interessierten.

Die in Brandenburg einzige Obstbauversuchsstation existiert seit 85 Jahren. 1928 wurde sie als Kaiser-Wilhelm-Institut gegründet. Aus diesen Zeiten sind noch verschiedene einzigartige Walnussarten am Rande der Plantage vorhanden. Seitdem wird am Standort Müncheberg mit Apfel- und Birnensorten sowie Kirschen geforscht. Außerdem werden dort brandenburg-untypische Sorten wie Aprikosen, Weintrauben und Pfirsiche kultiviert. In Zeiten von Klimaveränderungen wird hier an alternaiven Obstformen, wie beispielsweise den Aprikosen geforscht. Auf die Frage nach der Zukunft des Institutes äußerte Dr. Schwärzel, dass es für das Jahr 2016 noch keine bestätigte Struktur gibt.