Zu den Ergebnissen gab die Stadtverwaltung Strausberg eine Pressemitteilung heraus. Hier die Inhalte:
die Auftaktveranstaltung zur „Sozialen Stadt“ am Mittwoch hat großen Anklang gefunden. Etwa 80 Personen kamen in die Sporthalle der Grundschule „Am Annatal“, um gemeinsam Ideen für die Umsetzung des Förderprogramms „Soziale Stadt“ zu entwickeln.
Die Stadt Strausberg und die BSG (Brandenburgische Stadterneuerungsgesellschaft mbH) hatten Bewohner und Akteure der Hegermühle dazu eingeladen. In vier Arbeitsgruppen wurden Probleme im Wohnviertel und Ideen und Wünsche für ein attraktiveres Leben im Stadtteil eingebracht. Die Vorschläge wurden gesammelt, präsentiert und anhand von Punktevergabe Prioritäten bestimmt.
Hier eine Übersicht der Ergebnisse:
Bauen, Wohnen, Wohnumfeld, Barrierefreiheit
- Einrichtung eines Bürgerzentrums mit Treff, Café, zentral, barrierefrei, mehr Generationen und alle Kulturen (21 Punkte)
- Sanierung der Schule, Neubau der Turnhalle, Aula und Mensa (18 Punkte)
- Sanierung der Kita Tausendfüßler und Anbau (12 Punkte)
Verkehr, Mobilität, Ökologie, Energie
- gemeinsame Wohngebietsbegehung/Stadtspaziergang (9 Punkte)
- Erhalt des grünen Stadtteils Hegermühle (5 Punkte)
- Parkordnung; Mitmenschen zum Umdenken anregen, ordentlich zu parken
(4 Punkte)
Bildung, Soziales, Chancengleichheit, Wirtschaft, Beschäftigung
- ein „Herz“ für die Hegermühle (20 Punkte): mit der ersten Maßnahme eine Küche als Treffpunkt für jung und alt und alle Kulturen zu schaffen (11 Punkte)
- Möglichkeiten der Begegnung (8 Punkte)
- Akteure vernetzen (8 Punkte)
- kompetentes Personal einstellen (8 Punkte)
Bürgermitwirkung, Nachhaltigkeit, Imagearbeit, Sicherheit
- Quartierzentrum stärken, Herz des Gebiets (14 Punkte)
- professioneller Quartiersmanager wird gebraucht (10 Punkte)
- gegen Müll auf Straßen/Vandalismus (9 Punkte)
Festgestellt werden konnte, dass die Bewohner und Akteure der Hegermühle eine positive Sicht auf ihr Wohngebiet haben. Einigkeit gab es darin, dass
die Hegermühle ein „Herz“ brauche. In Form eines Bürgerzentrums könne es Gestalt annehmen, in dem Treffpunkte für alle Kulturen und Altersgruppen geschaffen werden. Ein erster Schritt wäre eine Küche einzurichten, in der die Menschen zusammenkommen und gemeinsam kochen.
Die Ergebnisse fließen in ein
Integriertes Entwicklungskonzept (IEK), über das die Stadtverordneten abstimmen. Im weiteren Verlauf soll ein Quartiersmanagement eingerichtet werden.
Die Stadtverwaltung Strausberg hatte auch
Fragebögen in der Hegermühle verteilt, die noch bis Freitag, den 29. Januar in der Stadtverwaltung oder in der Bibliothek „Am Annatal“ abgegeben werden können. Er steht auch im Internet
der Stadt Strausberg (www.stadt-strausberg.de) zum Download zur Verfügung.
Weitere Zusammenkünfte mit Akteuren und Bewohnern der Hegermühle sind geplant.
Hintergrundinfo „Soziale Stadt“:
Im September war das Strausberger Wohngebiet in das Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt – Investition im Quartier“ aufgenommen worden. Die Stadt erhielt die ersten 500.000 Euro Fördermittel vom Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft. In einem Durchführungszeitraum von 12 Jahren erhofft sich die Stadt Mittel in Höhe von insgesamt 10,5 Millionen Euro.