Miteinander Leben - füreinander da sein - 07.11.2014 | Fotogalerie
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Miteinander Leben - füreinander da sein
14. Regionalkonferenz der Bürger- und Sozialvereine in Strausberg
Mit nur ein paar Minuten Verspätung begann am heutigen Freitag, den 7. November 2014 um kurz nach 14 Uhr die nunmehr 14. Regionalkonferenz in der Aula der Anne-Frank-Oberschule. Etwas mehr als 50 Gäste aus Politik und Wirtschaft, aber vor allem aus Vereinen, Institutionen und Einrichtungen waren gekommen um daran teilzunehmen. Erstmalig wurde die Regionalkonferenz vom Frauen und Familienzentrum, einem Projekt des Demokratischen Frauenbundes e.V. ausgerichtet. Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Sozialarbeiter der Anne-Frank-Oberschule Mario Wennike, der als Moderator fungierte. Er übergab das Wort an Bürgermeisterin Elke Stadeler die wie gewohnt ein kurz gehaltenes Grußwort hielt. Darin erinnerte sie unter anderem daran, dass sonst der Bürgerbund Nordheim 91 e.V. dieser Veranstaltung ausrichtete. Nun zeichnet das Frauen und Familienzentrum dafür verantwortlich, wobei sich das allgegenwärtige Thema nach wie vor in einer Frage zusammenfassen lässt: Wie schaffen wir die notwendigen Rahmenbedingungen fürs Ehrenamt? Auch stellte Elke Stadeler die Frage, ob eine solche Veranstaltung noch zeitgemäß sei, wobei sie sich selbst die Antwort drauf gab, "Auf jeden Fall, wenn ich mich so im Raum umschaue." Am Ende wünschte sie gute Ergebnisse im Sinne der Stadt Strausberg.

Mehr Informationen unter: http://www.krost-digital.de/nordheim/...
Im Anschluss hielt Stephan Mayer von der Brandenburgischen Stadterneuerungsgesellschaft mbH ein Input-Referat. Dabei ging es primär um die Aufnahme der Stadt Strausberg in das Bund-, Länderprogramm "Soziale Stadt" in welches der Stadtteil Hegermühle jüngst aufgenommen wurde. In diesem Programm sollen innerhalb der nächsten 12 Jahre 10,5 Millionen Euro in dem Bereich investiert werden. In seinem Referat beschrieb er die Vorgehensweise. So ist es notwendig, Einschätzungen der Situation vor Ort, Analysen, Aussagen zu den Lebenswelten der Bewohnerinnen und Bewohner zu sammeln. Diese werden ausgewertet und in ein Integriertes Entwicklungskonzept eingearbeitet. In Bezug auf die Handlungsfelder der "Sozialen Stadt" stehen die Bereiche Bildung, Gesundheit, demografischer Wandel, sowie die Teilhabe und bürgerschaftliches Engagement im Fokus der Betrachtungen.

Nach diesem Einstieg ging es in die Workshops, die sich in drei Themenbereiche aufteilten. 1. Sport und Breitensport unter Leitung von Thomas Beutler, dem Schatzmeister des Vorstandes vom KSC Strausberg, 2. Senioren unter Leitung von Jutta Bleibaum vom JSV Strausberg und 3. Kinder, Jugend und Familie unter Leitung von Birgit Triebel vom Netzwerk für gesunde Kinder. Während beim Sport und Breitensport nur etwa 10 Interessierte diskutierten, waren die anderen beiden Workshops mit jeweils 20 Interessenten besetzt. Nach einem Imbiss ging es dann gegen 17 Uhr in die Auswertung. Hier stellten die einzelnen Workshops ihre Ergebnisse vor. Die lauteten für den ersten Themenbereich: Im Sport gibt es genügend Ehrenamtler. Wichtig wäre, einzelne Aktive und Ehrenamtler zu mobilisieren um einen Sportbeirat zu bilden, der sich dann bei der Stadtverordnetenversammlung und der Stadtverwaltung für die Bedürfnisse der Sportler einsetzt. Bei den Senioren wurde das bereits bekannte Projekt "Hilfreich sein" vorgestellt. Des weiteren konnten drei Punkte heraus gearbeitet werden. Seniorenstammtisch, Verantwortung der Verwaltung und Senioren-Netzwerk. Der Workshop Kinder, Jugend und Familie stellte sich die Frage: Was braucht es? Dabei wurden unter anderem die Motivation und die Anerkennung angesprochen, denn von den Ehrenamtlern wird viel gefordert und als Selbstverständlich genommen. Aber es gibt eben auch Grenzen für das Ehrenamt, wie es eben nicht sein kann, dass manche Leute eine Aufwandsentschädigung bekommen und andere nur einen feuchten Händedruck.

Als Resümee dieser Regionalkonferenz könnte man einen Satz von Frau Triebel nehmen, die sagte: " Eine Form von Anerkennung ist auch, dass die Ergebnisse dieser Veranstaltung weiter getragen werden und nicht in einer Schublade verschwinden." Dies versprach Helga Burgahn vom Frauen und Familienzentrum indem sie zusagte, dass sich eine Arbeitsgruppe zusammen setzt und einen Forderungskatalog aufstellt. Dieser wird dann an die Stadt, den Kreis, das Land und den Bund weiter geleitet. Bei den kommenden Stadtverordnetenversammlungen wird man dies erleben.

Wann: 07.11.2014 - 14:00 Uhr

Anne-Frank-Oberschule,
Strausberg

Veranstalter bzw. Veranstaltungsort:
Stadt Strausberg

Hegermühlenstraße 58, 15344 Strausberg

Tel.: 03341 / 38 11 00



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