Diabetes mellitus ist weltweit zu einer Volkskrankheit geworden, an der viele Millionen Menschen leiden. Auch in Deutschland gibt es jährlich 100.000 Neuerkrankungen. Keine andere chronische Erkrankung breitet sich so rasant aus. Aus diesem Grunde hatte die Brandenburger Diabetesgesellschaft e.V. in diesem Jahr erstmals zu einem landesweiten Tag der offenen Tür aufgerufen. Auch das Krankenhaus Märkisch-Oderland beteiligte sich an der Aktion. Am 12. November konnten sich Interessierte und Betroffene wieder rund um das Thema Diabetes mellitus im Krankenhaus MOL informieren.

Von 9 bis 10 Uhr bot das Diabetesteam um Oberärztin Dr. med. Christine Pietsch ausführliche Beratungen an. Die Wundschwestern demonstrierten bei einem Fuß-Check, worauf Diabetiker besonders achten sollen. Zum Thema „Alt und Jung – Leben mit Diabetes“ standen auch Selbsthilfegruppen für Informationsgespräche zur Verfügung. Wie wirkt sich der Genuss bestimmter Lebensmittel auf den Blutzucker aus? Die Diabetesberaterinnen des Krankenhauses testeten das gemeinsam mit interessierten Besuchern aus. Sie maßen den Blutzucker vor und nach dem Konsum zuckerhaltiger Nahrung. Die Wirkung hatte manchen Teilnehmer überrascht. Die Küche des Krankenhauses brachte mit einer Ernährungsberatung alle Interessierten auf den neuesten Stand der Erkenntnisse und überraschte mit kulinarischen Ideen.

Nach den Beratungen und Demonstrationen im Foyer des Krankenhauses an der Prötzeler Chaussee 5 wechselte das Diabetesteam in die Cafeteria. Ab 10.15 Uhr fanden dort zwei Vorträge statt. Diabetesberaterin Sandra Thiedig erklärte den Zuhörern, wie viel Zucker eigentlich in unseren Lebensmitteln steckt. Ein Thema, das auch viele nicht Betroffenen interessierte. Im Anschluss referierte Oberärztin Dr. Pietsch zum Thema „Das gefährlich-süße Leben – Diabetes mellitus und seine Folgeerkrankungen“. Im Mai lud das Krankenhaus schon einmal zu einer Informationsveranstaltung ein. „Den traditionellen Diabetikertag, den wir schon seit Jahren durchführen, wollen wir damit nicht ersetzen“, erklärte Dr. Cristine Pietsch.