"Nach einem ausgezeichneten Flug mit fantastischer Sicht und bester Umsorgung sind wir nun nach gut 25 Stunden im Wohnheim angekommen. Auf dem Weg hierher konnten wir die wild-schaeumende Pazifikküste erleben. In den Unterkünften standen zu unserer Freude schon taiwanesische Studenten Spalier und bildeten eine Kofferkette, so dass unser Gepäck in Windeseile an seinem Ort war.

Nun heisst es erst einmal Auspacken, Ausruhen, Kennenlernen, Entdecken . . .

Uns erreichten Bilder von den Geburtstagskindern Isabelle Fandke und Yvonne Fandke, die ihren 15. Geburtstag heute feiern. Herzlichen Glückwunsch auf diesem Wege von den Strausbergern als auch von Maik Beuter und Doris Fandke.
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Die Eröffnung des Festivals am Samstag begann mit einer feierlichen Ansprache des taiwanesischen Ministers für Kultur und Bildung, sowie mit Worten des Premierministers von Guatemala. Anschließend präsentierte sich jede der Nationen mit einem musikalisch-tänzerischen Programm. Die sehr zahlreich erschienen Taiwaner nahmen uns herzlich in Empfang. Und uns allen begegneten nachher glückliche Gesichter, wie die Fotos bestens belegen.

Auf dem Weg zum wunderbar fantasievoll gestalteten Park (unserem jetzigen Auftrittsort) trifft unser Blick das exotische Land. Garküchen wechseln mit kleinen Läden. Angrenzend wachsen Reispflanzen und Melonen. Uns begegnen stets erstaunte, neugierige Blicke - die "Mädchen mit den goldenen Haaren" sind hier wohl eine kleine Attraktion.

Der Gedanke der Internationalität gewinnt an Gestalt. In unserer Freizeit finden sich internationale Teams zum Tischtennis, Vollyball, Basketball oder einfach zum Erzählen. Die ersten Strausberger Souvenirs wandern in brasilianische, russische und neuseeländische Hände.

Übrigens: Zum Geburtstag von Yvonne und Isabelle Fandtke geriet der gesamte Speiseraum in singende, klatschende Aufregung. Denn die neuseeländischen Teilnehmer brachten spontan ein sehr rhythmisches Geburtstagsständchen dar.

Demnächst findet ein folkloristischer Austausch mit taiwanesischen Tanzlehrern statt. Diesem Ereignis schauen wir gespannt entgegen. Wir melden uns wieder - sicher um die Erfahrung eines regionaltypischen Tanzes reicher.

Das Tanztheater Strausberg aus Taiwan (R.O.C.)

Noch ein kleiner Nachsatz: Bitte keine Sorge wegen der Taifunnachrichten. Wir befinden uns weit weg vom Unwettergebiet.
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Organisiert von der CIOFF (Organisator dieses Festivals) tauschten taiwanesische und deutsche Tänzer ihre Erfahrungen aus. Mit dabei waren auch Tanzlehrerinnen und Studenten aus Yi-Lan. Zunächst galt es, einen taiwanesischen Tanz für junge Frauen zu lernen, worauf wir uns leichtfüßig zu sehr ungewohnter Musik im Takt wiegten.

Anschließend tanzten wir eine temperamentvolle Polka, einen Rheinländer in verschiedenen Fassungen und schließlich einige Dreher, wobei natürlich Freude aufkam. Für die Taiwaner völlig unbekannt, gestaltete sich das Tanzen der Dreher als amüsante Geschicklichkeitsübung.

Frau Dürrenfeldt gab zudem Interviews für die regionale Zeitung, sowie für ein Jugendmagazin. Gefragt wurde vor allem nach den Verschiedenheiten zwischen deutscher und taiwanesischer Kultur. Morgens kann man die Artikel dann in der Zeitung nachlesen - natürlich in Landessprache.

Nach dem immer wieder verblüffend abwechslungsreichen Abendessen mit Meeresfrüchten, Gemüsespeisen, u.a. findet jeweils ein Kulturaustausch zwischen zwei Ländern statt. Es wird gesungen, getanzt, gelacht, musiziert. Wir werden in der nächsten Woche einen neuseeländisch-deutschen Abend gestalten - und sind gespannt darauf, eins ihrer eingängigen, urwüchsigen Lieder zu erlernen.

In dieser Woche entsteht nun ein engerer Kontakt zu unserer großen Gastfamilie. Diese stammt aus der Umgebung von Yi-Lan und wird mit uns unsere Freizeit organisieren. Mit Vorfreude schauen wir auf den Donnerstag, denn dann soll es eine Überraschung für unsere Tänzerinnen geben.

Bis bald sagt das Tanztheater Strausberg aus Yi-Lan, Taiwan (R.O.C.)
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Vorgestern wurden wir mit einem Nachtmarktbesuch ueberrascht. Wir reisen heute auf einen Kunstmarkt. Noch mehr Text und Fotos hoffe ich heute senden zu koennen.
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Weites, blaues Meer, strahlende Sonne und salzige Luft - ein wunderbarer Vormittag am Pazifik. Einfach einmal die Seele baumeln lassen. Das haben sich die Tänzerinnen, Musiker und Pädagogen des Tanztheaters Strausberg nach knapp einer Woche mit vielen Auftritten auch verdient. Und weil das noch nicht genug war, besuchten sie anschließend eine sogenannte "kalte Quelle" (21°C). Davon sollen weltweit nur wenige existieren. Dort machten unzählige kleine Bläschen auf einen starken Kohlensäuregehalt aufmerksam. Immer wieder baten einheimische Badegäste zum Fototermin. Die "Mädchen mit den goldenen Haaren" waren einmal mehr gefragt.
Gut erholt konnten die späteren Auftritte nur gelingen.

An einem Abend bereitete uns die große taiwanesische Gastfamilie ein sogenanntes Monatsgeburtstagsfest. Alle, die im Juli Geburtstag feiern, durften besondere Aufmerksamkeit genießen. Es fehlte natürlich nicht an Leckereien. Eine lustige Spielrunde schloß den gemeinsamen Abend gebührend ab.
Und anschließend rief bereits der riesige Sportplatz zum Volleyball mit Bulgarien, Russland und Brasilien: "... go Germany...!"

Auf einer Pressekonferenz wurde Frau Jarchow-Dürrenfeldt detailliert zu Geschichte und Hintergrund unserer Choreographien, der Musik und der Kostüme befragt. In diesem Zusammenhang konnten wir aber auch Einblick in die Arbeit der anderen Nationen gewinnen.

Aufmerksam umsorgt grüßt das Tanztheater Strausberg aus I-Lan, Taiwan, R.O.C.
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Am Sonntag statteten wir dem Nationalen Zentrum für traditionelle Kunst einen Besuch ab. Es ist eine Organisation des Ministeriums für kulturelle Angelegenheiten. Am Ufer des Tongshan River in I-Lan County gelegen, bieten 24 Hektar traditionelles Kunsthandwerk, Ausstellungen, Workshops und Kulturvorstellungen die Möglichkeit, viel Wissenswertes zu erfahren. Moderne Architektur mischt sich hier mit wieder aufgebauten historischen Tempeln und Originalnachbildungen. Ein Gymnasium beherbergt Unterkünfte für Workshopteilnehmer. Der weitläufig gestaltete Park beinhaltet u.a. einen Garten zum Anbau typischer volkstümlicher Pflanzen, einen Platz für Akrobatik und einen Flusswanderweg.
Am reizvollsten empfanden wir den Bummel durch die unzähligen kleinen Läden in denen auf traditionelle Art und Weise Nudeln, Süsswaren, Schmuck, Fächermalerei, Holzschuhe und Instrumente hergestellt werden.

Am nächsten Tag hieß es gegen 3:00 Uhr Abfahrt zum Hafen. Recht verschlafen stiegen wir auf ein modernens Boot und fuhren dem wohl bewegensten Erlebnis unserer Reise entgegen. Zuerst bot sich uns ein atemberaubender Sonnenaufgang vor der Kulisse "Turtle Islands". Diese Insel ist das Wahrzeichen der Region. Das türkise Meer gab kurz darauf eine wunderbare Überraschung preis - Delfine. Ein ganzer Schwarm schwamm und sprang dem Sonnenlicht entgegen und begeisterte uns unbeschreiblich.

Die Zeit verfliegt ...
Es grüßt das Tanztheater Strausberg aus Taiwan, I-Lan, R.O.C.
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Wellenreiten:
Wieder bot sich uns ein spannender Einblick in die taiwanesische Kultur. Gemeinsam mit unserer Gastfamilie besuchten wir einen Tempel zu Ehren eines alten Generals. Rot symbolisiert Glück. So sind die riesigen rituellen Trommeln, die Altare, selbst Türen und Schnitzwerk reich mit Rot und Gold verziert. Um Glück bitten die Menschen hier aus verschiedensten Gründen, beispielsweise vor einer Prüfung oder einer schwierigen Entscheidung. Von Räucherduft umgeben, verließen wir schließlich staunend den Tempel durch die linke Tür, wie es die Regel verlangt.

Sportliche Vormittage:
Die nächste Überraschung unserer Gastfamilie: noch einmal den Pazifikstrand besuchen. Aber nicht zum Baden. Surfen - wir lernten Surfen!
Also, flach auf`s Brett legen, Zehen aufstellen, Blick auf`s Meer, warten auf DIE Welle, rechtzeitig lospaddeln und dann im richtigen Moment in den Stand springen. Wenn man Glück hatte, gelang dieser Balanceakt ca. zwei Meter. Ausgesprochene Talente surften jedoch bis zum Ufer. Diesen Riesenspaß werden wir in Erinnerung behalten.
Am nächsten Morgen galt unsere Aufmerksamkeit dem Erlernen von Elementen des asiatischen Kampfsportes. Wir staunten nicht schlecht über Beweglichkeit, Kraft und Akrobatik unserer Lehrer.
Konzentriert ging es zu, als wir Übungsfolgen mit und ohne Stock probierten.

Unser Reisegepäck wird sicher reichlich gefüllt sein - nicht mit materiellen Dingen, sondern vor allem mit unvergleichlichen Eindrücken aus der asiatischen Lebenswelt.

Das Tanztheater Strausberg aus I-Lan, Taiwan, R.O.C.

Hier noch ein Link zu einer Webcam.
Der link auf den Dongshan River Aquatik Park zeigt die kleine Bühne, die auch auf den Fotos zu sehen ist. Hualong Dike zeigt den Park von weitem.
Webcam
Aktive-X Elemente müssen aber freigeschaltet sein, sonst zeigt der Browser nichts. Am besten gleich früh morgens gucken, denn dann ist es dort noch hell...!
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Der "Vater" des Festivals, ein Italiener, seit 40 Jahren in Taiwan, lud uns ein. Wir konnten dem Unterricht der von ihm ins Leben gerufenen Tanzgruppe Lang Yang beiwohnen. Schließlich erlebten wir einen Trommeltanz und den Tanz der Pfauen. Ganz beeindruckt von der Präzision und Konzentration der jungen Tänzerinnen erarbeiteten wir uns einige Elemente dieses Stückes.
In der katholischen Einrichtung trainieren die Mädchen 12 bis 14 Stunden wöchentlich in ihrer Freizeit, in den Ferien ganztägig. Ein Kindergarten ist angeschlossen. Wir konnten beobachten, wie die Allerkleinsten mit Hingabe tanzten und musizierten.

Der Abend hielt eine Geschicklichkeitsschulung für uns bereit. Eine taiwanesische Diabolo-Gruppe lehrte uns den Umgang mit diesem artistischen Gerät. Die Begeisterung stand den Ausdauernsten von uns ins Gesicht geschrieben, als erste Fortschritte erkennbar wurden.

Heute steht die Abreise der Gruppe aus Neuseeland an, mit denen wir besonders befreundet sind. Momente voller Erinnerungen an unvergeßliche gemeinsame Erlebnisse mischen sich mit ein paar Abschiedstränen. Noch einmal zusammen tanzen und singen...
Nun müssen auch wir ans Packen denken. Heute noch ein letzter Auftritt vor der Zuschauermenge. Die Gedanken schwirren um die Freunde aus fernen Nationen, um Melodien und Rhythmen, um Eindrücke von Land und Leuten. Zweieinhalb Wochen sind kurz - diesen Gedanken hat heute wohl jeder.

Das Tanztheater Strausberg aus I-Lan, Taiwan, R.O.C.

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PS der Redaktion:
Sobald uns weitere Bilder erreichen werden wir diese veröffentlichen (Zeitverschiebung - 7 Stunden)