Aprikosen- Seminar in Müncheberg - 29.07.2014 | Fotogalerie
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Aprikosen- Seminar in Müncheberg
fast zweihundert interessierte Teilnehmer
Am Dienstag, den 29. Juli veranstaltete die Forschungsstation Obstgenetische Ressourcen am Leibnitz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. in Müncheberg ein Aprikosenseminar. Vielen aus der Region ist bekannt, dass hier Forschung zu obstbaulichen Themen betrieben wird.

Weniger bekannt ist, woran geforscht wird und wurde. Ob Kirschen, Aprikosen, Pflaumen, Zwetschgen, Äpfel, Birnen, Tomaten, aber auch Blaubeeren und Kiwis sind in den Plantagen zu finden. Bei der Forschung geht es darum standortangepasste Sorten und Unterlagen für den Erwerbs- und den Liebhaberanbau zu finden, Krankheitsresistenzen zu erreichen aber auch die Fruchtmenge zu erhöhen.

Dr. Hilmar Schwärzel führte die Besucher sehr unterhaltsam und redegewandt durch den Nachmittag und die Plantagen. Die Teilnehmer erhielten viele Informationen zu Sorten, Unterlagen aber auch zu Baumschulprodukten und Züchtungen aber auch Ideen für eigene Anbauversuche. Die Besucher konnten Fragen stellen um ihre eigenen Probleme besser zu (Hilfe zur Selbsthilfe) Viele im Handel angebotene Bäume wurden unter Idealbedingungen wie in Weinanbaugebieten gezüchtet und kommen dann nicht mit den Bedingungen in den märkischen Gärten zurecht. Nach einer Zeit von ca. sieben Jahren ist der Baum dann meistens nicht mehr zu retten. Wer eine Aprikose mit Ernteerfolg pflanzen will, der sollte mit einer Standort- (Boden-) analyse beginnen. Das ist beispielsweise in Waldsieversdorf bei Dr. Hammel im Landeskontrollverband Berlin-Brandenburg e.V. in Auftrag gegeben werden. In zu feuchten oder zu nährstoffarmen Böden wachsen diese Bäume einfach nicht, da kann man machen was man will.

Mehr Informationen unter: http://www.zalf.de...
Es wurden auch Bäume gezeigt, die ohne weitere Pflege auf märkischem Boden über Jahre einen sehr ordentlichen Ertrag liefern. Diese werden in der Zukunft zu erwerben sein.

Nach einem theoretischen Teil auf einer Wiese des Instituts ging es dann direkt in eine Aprikosenplantage. Vorbei ging es an Kirschbäumen, deren Früchte Größen von 33 bis 34 Millimetern erreichen. In der Plantage konnten verschiedene Sorten mit verschiedenen Unterlagen besichtigt werden. An den Bäumen konnten die Besucher bei unterschiedlichen Züchtungen auch unterschiedlichen Erntemengen, aber auch Bäume die schon viele Jahrzehnte hier stehen besichtigen.

Zurück im Institut konnten Aprikosen zum Verzehr erworben und Aprikosenbäume bestellt und Fragen gestellt werden. Dr. Schwärzel nahm sich viel Zeit für die Beantwortung.

Für die Zukunft ist ein interessantes Projekt mit Berliner Kleingartensparten geplant. Hier sollen Aprikosenbäume in Berlin unter Beobachtung und "Coaching" der Wissenschaftler gepflanzt werden. Das Wachstum der Pflanzen wird über einen Zeitraum von 3 Jahren dokumentiert. Die Ergebnisse werden dann in neue Empfehlungen einfließen.

Am 12. September ist eine Führung durch den Landessortengarten in Müncheberg geplant. Hier stehen über 1.000 Apfel- und 100 Birnenbäume. Im Programm ist eine Sortenschau und eine Sortenverkostung. Auch eine Sortenbestimmung von mitgebrachten Äpfeln (3-5 Früchte) ist möglich.

Wann: 29.07.2014 - 13:00 Uhr

ZALF, Eberswalder Straße 84,
Müncheberg

Veranstalter bzw. Veranstaltungsort:
Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau und Arboristik e.V.

Obstbauversuchsstation -LVGA Obstbau Versuchsstation- Eberswalder Straße 84 D-15374 Müncheberg

Tel.: 033432 917852



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