Die kleine Dorfkirche in Lichtenow platzte aus allen Nähten, als die Glocken zum Gottesdienst am Heiligabend riefen. Traditionell werden sie noch per Hand geläutet und die beiden Männer mussten sich ihren Weg durch die mit knapp einhundert Menschen besetzte Kirche bahnen. Der überwiegende Teil war wohl gekommen um das Krippenspiel zu sehen, welches wie jedes Jahr von Dorfkindern gespielt wurde. "Sternstunde für Angelus" war es überschrieben und brachte eine neue Perspektive auf die Weihnachtsgeschichte. Insgesamt herrschte eine familiäre Stimmung bei diesem Gottesdienst, der gefühlt sehr kurz war. Mit schönen Weihnachtsliedern und einer kurzen Predigt verschwanden die Menschen im Anschluss schnell in ihren Häusern um im Kreise der Familie den heiligen Abend zu verbringen. Schade war eigentlich nur, dass der Gottesdienst inzwischen schon gleich nach dem Mittagessen anfing.