Seit zehn Jahren ist die Strausberger Gynäkologie für ihre innovativen Methoden bei der Behandlung von Blasen- und Beckenbodenproblemen auch überregional anerkannt. Regelmäßig informieren sich die Mediziner unter Chefarzt Dr. Götze in hochrangigen internationalen Fachveranstaltungen über neueste Trends und Erfahrungen und setzen diese im eigenen klinischen Alltag für ihre Patientinnen um. So wird die erfolgreiche Botox-A-Behandlung der überaktiven Blase schon seit 2008 in Strausberg eingesetzt.

Mit der Einführung der Sakralnervenstimulation (SNS) in das Strausberger Behandlungskonzept der überaktiven Harnblase wurde das Spektrum auch für die neurologisch bedingten Störungen erweitert. Die Qualität der Operations- und Behandlungsergebnisse wird regelmäßig kontrolliert. Die Langzeitergebnisse acht bis zehn Jahre nach Netzwerkimplantationen in den Beckenboden und die Zufriedenheit der Patientinnen werden darüber hinaus derzeit von Anett Buchheim-Zieb, Assistenzärztin in der Gynäkologie, in Zusammenarbeit mit der Berliner Charité untersucht.

Dr. Vera Stöß wiederum konnte in Ihrer Promotionsarbeit nachweisen, dass neun von zehn Patientinnen, die in Strausberg wegen einer Blasenschwäche mit einer spannungsfreien Vaginalschlinge behandelt wurden auch nach Jahren noch kontinent und zufrieden sind. Mit der Erfahrung von über 1000 Netzimplantationen und über 3000 spannungsfreien Vaginalbändern können Patientinnen mit Blasen- und Beckenbodenschwäche in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe optimal betreut werden.

Dr. Wolfgang Götze wird in seiner Vorlesung Ursachen und Ausprägungen der krankhaften Veränderungen im Beckenboden darstellen, spezialisierte Behandlungsmethoden erläutern und auch Möglichkeiten der Selbsthilfe vorstellen.

Anschließend hatten die TeilnehmerInnen Gelegenheit, Fragen zu stellen und auch individuelle Probleme anzusprechen.