Während draußen die Sonne nur noch selten zu sehen ist und der Nebel über den Feldern steht, zieht es den Menschen immer mehr in warme Räume. Nun kann man nicht behaupten, dass die kleine Dorfkirche in Prädikow wirklich warm war, aber wärmer als draußen allemal.
Am Samstag gab es nun das letzte Konzert in dieser Saison. Zu hören waren Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Philipp Telemann, Georg Friedrich Händel und Jacques Christophe Naudot. Musik aus dem Barockzeitalter also. Dargebracht wurde sie von Christine Rehle an der Flöte, Natalie Miller am Cembalo und Renate Rieche sang dazu. Rund dreißig Menschen hatten sich in der Kirche versammelt um die Arien zu hören. Erstaunlich ist die Akustik im historischen Sakralbau, die diesem kleinen Ensemble perfekte Entfaltungsmöglichkeiten bot.

Auch wenn die Töne von Orgel oder Cembalo (je nach Anforderung) von einem elektronischen Keyboard produziert wurden. Insgesamt machte die herein brechende Dunkelheit, die Musik und die leicht morbide Örtlichkeit Stimmung zum träumen. Abwechslung boten hier die aufschlussreichen Erklärungen von Renate Rieche. Sie machte kurze historische Ausflüge zum Lebenslauf der einzelnen Komponisten, die auch dem unkundigen Zuhörer einiges an Fakten vermittelten. Zusammen gefasst, inklusive der danach gereichten Kuchenspezialitäten, war es ein schöner Abschluss für einen doch überwiegend grauen Herbsttag. Da freut man sich auf das kommende Jahr, für welches auch schon Konzerte geplant sind.