Pressegespräch um geplante Änderung der Nutzung des Industriekraftwerks Rüdersdorf - 13.09.2013 | Fotogalerie
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Pressegespräch um geplante Änderung der Nutzung des Industriekraftwerks Rüdersdorf
Vattenfall weist Vorwürfe der Bürgerinitiative zurück und signalisiert Gesprächsbereitschaft
Bereits am 27. August 2013, veranstaltete die kurz zuvor gegründete Bürgerinitiative "Gesund Leben am Stienitzsee" eine Pressekonferenz. Darin kam zu Sprache, dass sich die etwa 150 Teilnehmer der am 26. August stattgefundenen Bürgerversammlung, gegen eine Erweiterung der Müllverbrennung vor ihrer Haustür ausgesprochen haben. In einer Pressemitteilung der Bürgerinitiative heißt es: "Es gibt ein großes Interesse endlich über die Gefahren aufgeklärt zu werden. (...) Im Angesicht der Gefahren für Leib und Leben, die vom Vattefallantrag, ist eine konzentrierte Aktion aller Bürgerinnen und Bürger aktueller denn je", so Alfred Possin, Vorsitzender der Initiative.

Grund dafür war die von der Vattenfall Europe New Energy Ecopower GmbH im Mai 2013 beantragte Erweiterung des Industriekraftwerk Rüdersdorf im Ortsteil Herzfelde.
Dieser beinhaltet unter anderem eine Erweiterung des Abfallannahmekatalogs sowie eine Kapazitätserweiterung um 20.000 Tonnen Abfall pro Jahr (8%) auf maximal 270.000 Tonnen pro Jahr. So würde sich auch die Abgasemission um maximal 20 Prozent erhöhen. Dazu soll eine Eisenmetallabscheidung eingerichtet werden. Eine Anpassung der Annahmekontrolle, der Annahmekriterien und des Verfahrens des Radioaktivitätsalarms sollen durchgeführt werden. Außerdem sollen ballierte Abfälle kurzzeitig abgestellt sowie Big-Bags mit Filterstaub und Kesselasche bei Revision, Reparatur oder Reinigung zeitweilig auf der Sichtungsfläche gelagert werden.

Inzwischen wird die Debatte um das Thema nicht nur in den Medien, sondern auch von den politischen Parteien in und um Rüdersdorf geführt. Am Freitag, dem 13. September 2013, hatte nun Vattenfall zu einem Pressegespräch geladen. Dazu war Hendrik Bergmann, Leiter der Kraftwerkssparte bei Vattenfall, Andreas Beyer, zuständig für das Genehmigungsverfahren und Theda Schröder, die Leiterin für betriebliche Überwachung zugegen. In dem knapp zweistündigen Gespräch wiesen die Mitarbeiter von Vattenfall die Vorwürfe der Bürgerinitiative als haltlos zurück. "Eine Schädigung der Umwelt schließen wir aus", sagte Hendrik Bergmann unter anderem. Zudem habe Vattenfall immer Gesprächsbereitschaft gezeigt, die aber von Seiten der Bürgerinitiative bis dato nicht genutzt wurde. In einer Erörterungsveranstaltung, die nach aktuellen Informationen auf den 29. Oktober 2013 terminiert ist, können dann wohl alle Seiten miteinander ins Gespräch kommen.

Die Internetseite des Verein finden Sie über diesen Link
Mehr Informationen unter: http://www.ruedersdorf.de...

Wann: 13.09.2013 - 10:00 Uhr,
Rüdersdorf



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