Das Thema Sterben wird in unserer Gesellschaft immer noch wenig beachtet. Obwohl es zum Leben dazu gehört. Die derzeit 50 ehrenamtlichen und überwiegend weiblichen Mitarbeiter des Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes beschäftigen sich damit. Sie geben Beratung, Begleitung, Hilfe und Unterstützung für schwerstkranke und sterbende Menschen sowie ihre Angehörigen.

Nun fand zum 15-jährigen Bestehen der Einrichtung am Samstag, dem 21. September im Oberstufenzentrum Strausberg ein Hospizfachtag statt. Etwa 90 ehrenamtliche Fachkräfte und interessierte Menschen waren dazu gekommen. Nach der Begrüßung durch die Koordinatorin, Martina Hinkelstein sowie Grußworten von Strausbergs Bürgermeisterin Elke Stadeler und Landtagsabgeordneter Jutta Lieske gab es am Vormittag Vorträge und am Nachmittag Workshops. Themen waren unter anderem: „Jeder Tag ist kostbar - durch die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit das Leben entdecken“, „Wenn die alten Eltern sterben - Das späte Ende der Kindheit“, „Die dunklen Seiten des Leben erhellen - Umgang mit Angehörigen schwerstkranker, sterbender Menschen“, „Kinder in der Trauer begleiten“ und „Begleitung von sterbenden Menschen mit Demenz“. Dabei war der Hospizfachtag keine traurige Veranstaltung.

Der Besuch ließ den aufmerksamen Zuhörer eher die Wertigkeit des Lebens neu empfinden und eine andere Perspektive auf das Sein entdecken. So macht beispielsweise die Langsamkeit die Intensität des Lebens spürbarer. Dazu gab es auch Informationen rund um das Thema „Patientenverfügung und die Vorsorge für das Lebensende“ Durchaus Dinge, mit denen man sich schon zu Lebzeiten beschäftigen sollte. Mehr Informationen über die Ambulante Hospiz- und Palliativberatung in Märkisch-Oderland gibt es im Internet unter: www.diakonie-ols.deoder unter der Telefonnummer: 03341/308418