Um 13:00 Uhr und um 14 Uhr wurden die beiden biografischen Filme gezeigt:
Und der Haifisch, der hat Zähne. Über das Leben des Bertolt Brecht
Film von Heiderose Leopold, 1998 und Helene Weigel. Ein Porträt
Film von Heiderose Leopold, 1999

Um 19:00 Uhr folgte das LiveKonzert „Lieder zur Klampfe von Bert Brecht und seinen Freunden – 1918“ mit Hans-Joachim Frank und Bernd Weißig als Höhepunkt des Festes.

Die beiden gestandenen Theatermänner präsentierten den legendären Brechtliederabend, mit dem sie 1979 vor 34 Jahren zuerst im Brecht-Keller in der Chausseestraße und später auch im bat in der Belforter Straße ihr Publikum begeistert hatten. Zehn Jahre tourten die beiden durch Europa – immer die Klampfe und die Fidel im Gepäck. Auch in Frankreich, in Österreich, Finnland, Italien, in der Schweiz und Westdeutschland waren die Brecht-Lieder zu hören.



Im Jahr der deutschen „Wende“ gründete Hans-Joachim Frank sein eigenes Theater, das theater89. Seitdem kennen wir ihn als engagierten Theaterleiter, begabten Regisseur und immer wieder als Interpret alter und neuer Texte. Bernd Weißig arbeitete zunächst 11 Jahre als erfolgreicher Regisseur am Hans-Otto-Theater Potsdam und ist seit 1994 freier Regisseur, Musiker und Pädagoge in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Für Franks Inszenierung ANSICHTEN EINES CLOWNS komponierte Weißig 2012 die Bühnenmusik. Anlässlich eines Gastspieles des „theater89“ in Wilhelmshaven trafen sie sich am Bodensee. Dort beschlossen sie, den Vorschlag von Margret Brademann anzunehmen und die „Klampfenlieder“ noch einmal in Buckow zu singen.

Das große Atelier konnte die Zuhörer, die diesen Abend zum Abschluss des BRECHTgartenFESTES genossen, kaum fassen. Das Publikum dankte den beiden Theatermännern, die die Lieder mit Begeisterung und Humor vortrugen, mit lang anhaltendem Applaus. Etliche Zugaben verlängerten den Genuss.