Das Gebiet für Waldbestattungen befindet sich im Naturschutzgebiet Lange Dammwiesen am Herrensee. Ab sofort besteht die Möglichkeit, die letzte Ruhestätte inmitten des vielseitigen Waldes unter 80 bis über 120 jährige Eichen, Buchen und Kiefern zu finden. Für Trauernde und Angehörige wurde eigens für diesen Zweck robuste Holzbänke vom Stadtforst aufgestellt. Die RuheForst GmbH hat deutschlandweit inzwischen 51 Standorte, wo Waldbestattungen möglich sind. Drei davon sind im Land Brandenburg angelegt worden. Im Wald kann sich jeder bestatten lassen, der dies wünscht. Bereits ab sofort können Plätze erworben werden, die bis zu 97 Jahren garantiert sind. Die Bestattung erfolgt in einer biologisch-abbaubaren Urne und – wenn gewünscht – einer kleinen Bepflanzung, die dem Waldcharakter entspricht. Die Standorte der Urne sind mithilfe einer Karte auffindbar. Die Preise richten sich nach der Anzahl und dem Standort sowie Größe des Baumes. Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite oder erhalten Sie beim Stadtforst der Stadt Strausberg. Auch die regionalen Bestattungsunternehmen können bei Fragen oder dem Beerdigungsablauf weiterhelfen.

Der Geschäftsführer von RuheForst GmbH Jost Arnold beendete seine Rede mit einem sehr treffenden Gedicht von Georg Graf zu Münster:

DIE KIRCHE DER NATUR

Es ist der Wald wie eine Kirche,
drum geh‘ mit Andacht Du hinein.
Dort singen Vöglein fromme Lieder
mit Deinem Gott bist Du allein.

Dort findest Du Dome, weite Hallen,
doch auch Kapellen groß und klein.
Drin laden moosbedeckte Bänke
zu stiller Andacht freundlich ein.

Dort schau Dich um ringsum im Kreise,
wo stolz die Waldesriesen steh’n.
Du wirst die Allmacht Deines Gottes
an jedem Baum und Strauche seh’n!

Du wirst versteh’n der Bäume lispeln,
der Vöglein Stimmen rings umher!
Es liegt im Wald ein tiefer Zauber,
der stärkt das Herz, wenn es Dir schwer.

Drum wenn ein Leid Du willst vergessen,
ja, selbst verstehen eine Gnad‘,
geh nur hinein in Waldesmitten,
Du findest stets den rechten Pfad!

Es steh’n die Tore allzeit offen
zu diesem Dom im luft’gen Hain,
kannst weinen, beten dort und hoffen,
und auch vergessen - tritt nur ein!