Der Film Die Schauspielerin Käthe Reichel von Katrin und Ferdinand Teubner aus dem Jahre 2001, der anlässlich des 75. Geburtstages der großen Schauspielerin gedreht worden war, wurde gezeigt. Ihr Charme und ihre Größe im Leben und in der Kunst, wurden hier noch einmal lebendig.
Immer wieder waren ihre Auftritte Höhepunkte im Programm des Brecht-Weigel-Hauses. Zuletzt am 25. September 2011 präsentierte sie hier ihr letztes Buch Dämmerstunde, Erzähltes aus der Kindheit, erschienen im Verlag Neues Leben.

Sie saß auch oft während der Veranstaltungen mitten im Publikum und war ein gern gesehener und stets vom Publikum umringter Gast im Garten des Hauses.


Maxi Pincus Pamperin, Mitarbeiterin im Brecht-Weigel-Haus, trug in der Veranstaltung ihr Gedicht vor:

Sophienfließ in Buckow
Ein Tag danach

Das nasse Grab der Käthe Reichel.
Gestern noch als Leiche im Wasser.
Heute schon spielen Kinder
In dem Wasser.
Alte Leute treten kneippisch gegen das Rheuma
Und für ein langes Leben
In dem Wasser.
So hätte sie es gewünscht.
Wie es schon Brecht beschrieb.
Ihr großer Lehrer.
„Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine.
Die Nacht hat zwölf Stunden dann kommt schon der Tag.“

Maxi Pincus-Pamperin