Die Besonderheit des Kompetenzzentrums ist der Lungensport für Asthma-, COPD- oder anderen Lungenerkrankten. In kleinen Gruppen bis zu sieben Personen trainieren sie gemeinsam, um folgende Ziele zu erreichen:
– Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit steigern,
– Erkrankung stabilisieren,
– Atemnot vermindern,
– Allgemeinen Gesundheitsstand verbessern,
– Aufbau neuer Kontakte durch Einbindung in eine Gruppe gleichartig Erkrankter sowie
– Risiko für Folgeerkrankungen sinken und damit die Lebensqualität spürbar erhöhen.

Dabei werden die Betroffenen vor und nach dem Training überprüft und untersucht. Frau Schrell geht auf jeden individuell ein und sucht gemeinsam das Potential, dass noch in einem steckt. Dieses sorgt oftmals für eine positive Überraschung, auf der weiter aufgebaut werden kann. Es werden viele Bewegungsformen vermittelt, die auch zu Hause wiederholt werden können. Jeden Mittwoch findet hierzu um 15:30 Uhr das Probetraining im Kompetenzzentrum in Strausberg statt. Um Anmeldung wird gebeten (Tel. 03341 35 96 347, E-Mail: bildungswerk(at)ksb-mol.de).

Beim Kompetenzzentrum werden alle Interessierten kostenfrei beraten – auch Hilfe bei Anträgen wird gestellt. Dies ist vorallem auf das große Netzwerk der Einrichtung zurückzuführen. Die Teilnahme am Lungensport ist eine gesetzliche Leistung der Krankenkassen, sowie der Renten- und Versicherungsträger. Dadurch entstehen keine oder nur geringe Selbstkosten, wenn Sie sich die Teilnahme vom Haus- oder Lungenfacharzt verordnen lassen.

– Bei leichten Lungenerkrankungen: bis 50 Einheiten in 18 Monaten
– Bei schweren Lungenerkrankungen: bis 120 Einheiten in 36 Monaten

Nach Beendigung einer Kostenübernahme kann der Erkrankte die weiteren Trainingsgebühren selbst tragen oder Mitglied im Kreissportbund werden. Die Angebote erfolgen in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Strausberg, der Pulmologischen Praxis Dr. Eisenschmidt und der regionalen Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (REKIS). Hierbei werden grundsätzlich keine Produkte verkauft.

Ein weiterer Kernbereich ist die allgemeine Erwachsenenbildung mit Hilfe von Kursen und Vorträgen. Aber auch Übungsleiter, die in Sportvereinen das Training durchführen, werden durch Aus- und Weiterbildung qualifiziert. Am 3. April beginnt eine Vortragsserie „30 Jahre 60 bleiben – Illusion oder mögliche Realität“. Alle Interessierten können ab 19 Uhr im Mehrgenerationenhaus teilnehmen. Diese Serie soll weiter ausgebaut werden und vierteljährlich mit Fachärzten für ein bis zwei Stunden stattfinden.

Interessant für Betriebe und deren Angestellte ist der Service der betrieblichen Gesundheitsvorsorge. In Betrieben oder Einrichtungen vor Ort werden praktische Übungen für den Büroalltag im physiologischen Zusammenhang vermittelt. Schwerpunkte sind Entspannungstechniken, Stabilisierung der Sehkraft sowie Mobilisation der Wirbelsäule nach sitzender Tätigkeit. Erste Erfahrungen dazu konnten in Zusammenarbeit mit der SWG und der Sparkasse gesammelt werden. Das Training dauert eine Stunde und findet einmal wöchentlich statt. In der Zukunft wird die Arbeit mit dem Wasserverband und dem Finanzamt Strausberg starten. Für weitere Fragen stehen Frau Schrell, Frau Lindner und Herr Werner zur Verfügung.