Schwester, der Nächste bitte! - 12.01.2012 | Fotogalerie
Fotogalerie
Schwester, der Nächste bitte!
Puppendoktor Günter Geier in Strausberg
Im E-Center Strausberg ist vom 12. bis 14. Januar der Puppendoktor zu Gast. Er ist einer der Letzten seiner Art, der das Handwerk noch ausübt. Zu ihm kommen Patienten mit allen Krankheiten wie „Schädel- oder Leistenbruch, aber auch Augen-OPs und dem Einbau neuer künstlicher Gelenke. Nur alles ohne Blut. Das sehe ich nicht gerne“, erklärte Günter Geier. Der Puppendoktor ist nicht nur in ganz Deutschland, sondern auch in Österreich unterwegs und hat bereits viele Prominente wie Peter Maffay oder Bernhard Hoecker kennen gelernt.
Mehr Informationen unter: http://www.handelscentrum-strausberg.de...
Seit 51 Jahren ist er nun im Geschäft und hat bereits vielen Puppen sowie Teddys geholfen. „Für zwei Generationen habe ich bisher gearbeitet. Jetzt muss endlich ein Nachfolger her“, bekräftigt er. Das Handwerk kann bei ihm direkt erlernt werden. Einen Abschluss als „Puppendoktor“ gibt es nicht, aber genug Arbeit und Anfragen. Herr Geier würde sich über einen würdigen Nachfolger sehr freuen und lädt zu einem 6- bis 9-monatigem Praktikum ein. „Hauptsache man ist handwerklich geschickt und interessiert sich für Teddys und Puppen aus allen Jahrzehnten“. Beim Puppendoktor gibt es nicht nur Beratung und eine Behandlung für die Lieblinge, sondern auch selbst genähte und gehäkelte Kleidungsstücke. Seine Frau unterstützt ihn dabei tatkräftig. Was viele nicht wissen, Puppen können auch sehr wertvoll sein. Doch für viele sind es die Erinnerungen und das Familienerbstück, die die Puppen so unentbehrlich machen. Günter Geier ließ uns wissen, dass man bei einer 100-jährigen Puppe mit ungefähr 700 Euro rechnen kann. Die bekannteste Puppe, die er bis heute behandeln durfte, war das sog. „Kaiserbaby“. Es hat einen Wert von ca. 17.000 Euro und ist nach dem letzten deutschen Kaiser benannt. Als der Kaiser jedoch der Meinung war, dass die Puppen ihn nicht darstellten, sollten alle vernichtet werden. Nur eine handvoll blieb übrig.

Wenn auch Sie einen älteren Teddy oder Puppen haben und diese richtig pflegen wollen, dann haben wir hier ein paar Tipps von Herrn Geier:
- Einen Teddy, der Motten hat, sollte man niemals mit Chemie oder Spray behandeln. Am besten ist es, wenn man ihn in eine Plastetüte steckt und diese für 2 Tage im Eisfach aufbewahrt. Das zerstört die Motten und ihre Eier.
- Die Puppen sind am Körper immer durch ihre Bekleidung geschützt. Lediglich der Kopf ist dem Sonnenlicht, der warmen Raumtemperatur oder anderen äußeren Einwirkungen ausgesetzt. Daher sollte man den Kopf mit Vaseline eincremen und mit einem Schwamm leicht säubern. Dies verleiht der Puppe eine schöne Farbe und eine gesunde Oberfläche.
- Ob Teddy oder Puppe – sie sind nicht für Kleinkinder geeignet. Die Augen könnten herausgepult und verschluckt werden. Daher sollte man auch bei Teddys auf die „Kindersicherung“ achten. Wichtig beim Kauf ist auch der Geruch (möglichst nicht chemisch oder künstlich) und das verwendete Material. Haarige Stoffe können durch das Kleinkind verschluckt werden.

Wer seine Puppe noch behandeln oder schätzen lassen möchte, kann sich bis Samstag 18 Uhr im E-Center beim Puppendoktor melden. Ansonsten gilt auch der Puppennotruf 0160 4082898 oder seine Anschrift: Teichstraße 4, 96146 Altendorf/Seußling (Landkreis Bamberg).

Wann: 12.01.2012 - 08:00 Uhr

Edeka Center im Handelscentrum,
Strausberg

Veranstalter bzw. Veranstaltungsort:
Handelscentrum

Herrenseeallee 15, 15344 Strausberg

Tel.: 03341 / 31 12 85



Sie haben Anregungen oder Kritiken? Eine Mail an die Redaktion genügt. Sämtliche Inhalte dieses Internetauftrittes unterliegen dem Copyright von prinz mediaconcept oder der jeweiligen Eigentümer. Die Fotos werden für die Berichterstattung erstellt.

Werbung
^