Flamenco als leidenschaftliche Lebensart
Ana Maria Amahi sorgte mit Begleitung für „Feuer“ beim zweiten Stadtmauerkonzert
(ws) Beim zweiten Stadtmauerkonzert auf dem Areal der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse Märkisch-Oderland in Strausberg am Sonnabend, dem 21. Juli 2012 ab 21 Uhr hieß es „Flamenco es mi vida !!“. Es erfolgte im erweiterten Sinne, denn gegenüber einem ansonsten überwiegenden Konzertvortrag dominiert als Novum der Tanz.
So wurde mit Ana Maria Amahi am Straussee in begrünter Hofidylle des Kreditinstitutes eine der bedeutendsten Flamencotänzerinnen zu erleben sein. Die fast schon zwei Jahrzehnte in Deutschland lebende Künstlerin aus Andalusien „erzählt“ auf ihre Weise, von ihrer Leidenschaft und wie die ihr Dasein von Kind an in allen Phasen durchdringt. Begleitet wird sie von José Ramirez (Gesang, Tanz), Juan Cárdenas (Gesang), Zamná Urista Rojas (Gitarre) und Javier Malaguilla (Percussion, Tanz).
Mit dem Auftritt der aus Sevilla stammenden Tänzerin Ana Maria Amahi darf man faszinierende Einblicke in ihre künstlerische Laufbahn erwarten. Die Besucher können teilhaben an einem „Feuer“ auf der Bühne, das sie seit ihrem sechsten Lebensjahr gefangen hält. Mit ihrem persönlichen Stil, der Sinnlichkeit, Kraft und perfekte Technik vereine, heißt es über die 1973 Geborene, tanze sie ihre eigenen Choreografien und wähle hierfür bewusst die einzelnen Flamencostile aus, mit denen sie wichtige Etappen aus ihrem Leben tänzerisch mit vielfältiger Emotionsbreite interpretiere. Das Publikum werde unweigerlich von ihr gefesselt, erlebe ein Wechselbad der Gefühle und begleite sie von ihren Anfängen als kleines Mädchen mit dem Tanz bis hin zum heutigen Tag, an dem sie auf eine erfolgreiche Karriere als Tänzerin zurückblicken kann.
Natürlich vom Flamenco geprägt, nicht umsonst nennt sie ihr Programm übersetzt: „Flamenco ist mein Leben!“. Allerdings kann sie sich das Vermischen verschiedenster Gefühle mit den realen Dingen in den vom Tanz beherrschten Situationen nicht erklären. Denn wenn sie tanze, erklärt sie, tauche sie in eine andere Welt. Ihre Flamencoausbildung begann sie als Sechsjährige in der Schule von Manolo Leòn. Drei Jahre später, so ihre Vita, absolvierte sie zusätzlich eine sechsjährige Ballettausbildung in dem Conservatorio Superior de Danza de Sevilla. Bereits mit 14 Jahren assistierte sie ihrem Lehrer Manolo Leòn beim Unterricht und der Entwicklung von Choreographien für Tablaos Flamencos wie El Patio Sevillano und für Tänzerinnen wie Carmen Ledesma, Ana Maria Bueno, Milagros Menjibar und so weiter.
Das Engagement der international renommierten Künstlerin weist u.a. an Stationen auf: 1992 Auftritte in Japan und Europatournee mit der Compañía Flamenco Alhama, mit Javier Baròn, Maria Serrano, Araceli Montero und nachfolgend beim Festival Gitano in Polen. 1994 Eröffnung einer eigenen Tanzschule / Flamenco Gala in der Hochschule der Künste Berlin. 1996 Tollwood-Sommerfestival in Seoul, Südkorea. 2002 Teilnahme am Projekt Orient-meets-Flamenco. 2006 und 2007 Übernahme der Rolle der Tarmuz in dem 1001-Nacht-Projekt Tarmuz-Königin.
Zur eintrittsfreien Darbietung in einer Woche lädt die Sparkasse wie immer herzlich ein. Aufgestellt sind neuerdings Sparschweine für die freiwillige finanzielle Unterstützung einer Einrichtung zur Förderung musikalischer Erziehung junger Menschen seitens der Besucher, durch die Sparkasse initiiert.
Text W. Suchardt
Wann: 21.07.2012 - 21:00 Uhr
Innenhof der Hauptgeschäftsstelle SPK MOL,
Strausberg
Sie haben Anregungen oder Kritiken? Eine Mail an die
Redaktion genügt. Sämtliche
Inhalte dieses Internetauftrittes unterliegen dem Copyright von prinz
mediaconcept oder der jeweiligen Eigentümer. Die Fotos werden für die
Berichterstattung erstellt.