Ein ereignisreiches Jahr. Hier einige Höhepunkte.
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
Januar:
Der Winter 2010 erweist sich als besonders hartnäckig und bringt viel Frost und Schnee. Aus diesem Grund muss am 04. Januar der Fährbetrieb wieder eingestellt werden.
Mit viel Einsatz schaffen es die Mitarbeiter der Strausberger Eisenbahn GmbH den Straßenbahnbetrieb sicherzustellen. Während es andernorts zum Teil erhebliche Einschränkungen des Straßenbahnbetriebes gibt, verkehrt die Strausberger Straßenbahn auch während des außergewöhnlich starken Winters pünktlich und zuverlässig.
Februar:
Im Februar startet im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg die turnusmäßig alle 2-3 Jahre durchzuführende Verkehrserhebung. Im Rahmen dieser Verkehrserhebung werden die Fahrgäste gezählt und befragt. Die gewonnenen Daten dienen hauptsächlich der Einnahmenaufteilung zwischen den Verbund-Verkehrsunternehmen.
Die aus den Fahrausweisverkäufen erzielten Einnahmen der Strausberger Eisenbahn GmbH steigen seit Jahren kontinuierlich an. Ein Ergebnis der Unternehmensstrategie auf ein starkes und vielfältiges Vertriebssystem zu setzen. Die Strausberger Fahrgäste können sich ihre Fahrausweise an den modernen Automaten in den Straßenbahnen kaufen, aber auch im Personalverkauf im Kundencenter am „Lustgarten“ sowie in der Verkaufsstelle an der Straßenbahn-Haltestelle „S-Bahnhof“.
Erfreulicherweise steigt auch die Anzahl der Abonnement-Kunden stetig an.
März:
Der Saisonstart der Strausseefähre verzögert sich auf Grund des hartnäckigen Winters. Erst am 26. März 2010 ist die Fahrrinne der Fähre eisfrei und der Fährbetrieb kann aufgenommen werden.
Beim Straßenbahnbetrieb gab es während des gesamten Winters keine witterungsbedingten Ausfälle. Die Belastungen für die Mitarbeiter waren aber enorm, da neben den vielfältigen Winterdienstaufgaben auch die Wartung der Straßenbahnen und der Betriebsanlagen nicht vernachlässigt werden durfte.
April:
Die S-Bahn-Berlin GmbH kündigt für die erneuten Beeinträchtigungen im Berliner S-Bahn-Verkehr ein umfangreiches Entschuldigungspaket im Gesamtwert von 70 Mio € an. Die Erstattungsleistungen beginnen am 01. April 2010. Auf Grund der Regelung, dass Stammkunden im November und Dezember 2010 gratis fahren, bietet sich für Abo-Kunden das einmalige, attraktive Angebot 12 Monate fahren zu können, allerdings nur 8 Monate zahlen zu müssen. Die Erstattungsregelungen gelten selbstverständlich auch für die Kunden der Strausberger Eisenbahn GmbH.
Mai:
Am 08. und 09. Mai findet die Energie-Effizienz-Messe und das Flugplatzfest auf dem Flugplatz Strausberg statt. Die Strausberger Eisenbahn GmbH organisiert einen Shuttle-Verkehr, so dass Besucher die Veranstaltung auch bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können.
Auf der Strausseefähre finden auch in diesem Jahr wieder mehrere Veranstaltungen statt. Leider muss das erste Skatturnier am 21. Mai 2010 in den Betriebshof verlegt werden, da das schlechte Wetter ein Turnier auf der Fähre nicht zulässt.
Juni:
Am 27. Juni 2010 findet im Rahmen der Brandenburgischen Sommerkonzerte erstmalig ein Konzert in Strausberg statt. Für das Vorprogramm wurde die Straussseefähre als Veranstaltungsort ausgewählt. Über 50 begeisterte Besucher konnten bei wunderschönem Wetter klassische Klänge auf dem Straussee genießen.
Auch das Straßenbahndepot entwickelt sich 2010 zu einem Besuchermagneten. Neben Straßenbahnfans aus ganz Deutschland, gibt es auch Führungen für mehrere Gruppen aus dem Ausland. So besichtigen am 19. Juni 2010 Schweizer Eisenbahnfreunde das denkmalgeschützte Depot. Auch für einen großen Eisenbahnverein aus Frankreich wird ein umfangreiches Besuchs-Programm organisiert.
Juli:
Nach intensiver Vorbereitung beginnen am 19. Juli 2010 umfangreiche Gleisbauarbeiten auf dem Streckennetz der STE. Kernstück ist der Umbau des Kreuzungsbereiches „Hegermühle“ (E.-Thälmann-Straße). In dem Zusammenhang wird unter anderem der Bahnübergang erneuert und die Gleislage optimiert. Aber auch in den Streckenabschnitten zwischen den Haltestellen „Landhausstraße“ und „Schlagmühle“ und im Bereich des Gleisbogens „Egelhofer Straße“ werden Arbeiten durchgeführt. Ausführender Baubetrieb ist die Schreck-Mieves GmbH. Die Bauarbeiten erfordern Schienenersatzverkehr, aber auch der Autoverkehr muss teilweise über das Handelscentrum umgeleitet werden.
Nach 3 Wochen Bauzeit kann der Schienenersatzverkehr planmäßig beendet werden. Auch die weiteren Arbeiten werden fristgemäß abgeschlossen. Insgesamt investiert die Strausberger Eisenbahn GmbH im Rahmen dieser Maßnahme 517 T€ in den Erhalt und den Ausbau der Betriebsanlagen. Das Land Brandenburg beteiligt sich an der Finanzierung mit 381 T€.
August:
Seit einigen Jahren öffnet die Strausberger Eisenbahn GmbH regelmäßig ihre Betriebshof-Tore für Besucher.
In diesem Jahr gibt es erstmalig ein Ferienangebot für Strausberger Kinder. Über 200 Kinder kommen am 10. August zum Ferientag der Strausberger Eisenbahn GmbH. Neben kostenfreien Sonderfahrten für die Kinder mit der Straßenbahn und der Fähre, gibt es auch eine Führung durch das Depot.
Die Kinder sind sehr begeistert und stellen im anschließenden Forum viele interessierte Fragen zur Geschichte und zur Technik der Strausberger Straßenbahn.
September:
In Umsetzung des Stadtverordnetenbeschlusses prüft die Strausberger Eisenbahn GmbH Möglichkeiten der Fahrplanoptimierung. Ziel ist insbesondere ein verlängertes Fahrtenangebot in den Abendstunden. Die verschiedenen Varianten werden in den Gremien der STE beraten. Im Ergebnis dessen wird die Variante, zwei zusätzliche Fahrten ab Lustgarten im 40-min-Takt anzubieten, favorisiert. Die weitere Terminkette sieht eine Umsetzung der Fahrplanänderung zum 12. Dezember 2010 vor.
Nach den guten Erfahrungen mit einer Schienenschmieranlage in Nähe der Haltestelle „Wolfstal“ wird eine zweite Schmieranlage in Strausberg Vorstadt eingebaut. Mit Hilfe dieser Anlagen kann sowohl der Verschleiß an den Rädern, als auch an den Schienen erheblich reduziert werden.
Oktober:
Nach der abgeschlossenen Betriebshofmodernisierung und neben den laufenden Instandhaltungsarbeiten an den Betriebsanlagen steht als wichtige Investitionsentscheidung die Modernisierung des Fuhrparks an. In einer intensiven Vorbereitungsphase wurden unter anderem die Varianten einer Modernisierung der vorhandenen Tatra-Straßenbahnen geprüft, aber auch die Möglichkeiten einer Neubeschaffung von Straßenbahnen untersucht.
In diesem Zusammenhang werden auch Gespräche mit der BVG geführt, mit dem Ziel bei der Fahrzeugbeschaffung und –instandhaltung zu kooperieren. Dank der Unterstützung der BVG kann für zwei Wochen eine der vier, derzeit in Berlin im Probebetrieb fahrenden, FLEXITY - Bahnen in Strausberg getestet werden. Der Einsatz dieser modernen Straßenbahn in Strausberg findet überregional starke Beachtung und die Strausberger zeigen sich begeistert von dem neuen und komfortablen Fahrzeug.
November:
Im Rahmen der feierlichen Eröffnung des sanierten Bahnhofsgebäudes in Strausberg übergibt der brandenburgische Minister Jörg Vogelsänger der Strausberger Eisenbahn GmbH einen Zuwendungsbescheid über 316 T€. Mit diesem Betrag unterstützt das Land Brandenburg im Rahmen des Förderprogramms für die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden ein weiteres Gleisbauvorhaben der Strausberger Eisenbahn GmbH. Schwerpunkt des 2011 zur Ausführung anstehenden Vorhabens ist der Umbau der Gleisanlagen in der August-Bebel-Straße zu einem Rasengleis.
Dezember:
Mit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 bietet die Straßenbahnlinie 89 in den Abendstunden ein zusätzliches Fahrtenangebot an. Die letzte Abfahrt der Straßenbahn ab S-Bahnhof ist nun um 22.06 Uhr. Das Angebot wird auch sofort gut von den Fahrgästen angenommen.
Leider treten wieder witterungsbedingte Probleme bei der Berliner S-Bahn auf, so dass insbesondere die Berlin-Pendler erneut auf eine Geduldsprobe gestellt werden.
Auch für die Strausberger Eisenbahn GmbH ist der massive Wintereinbruch eine große Herausforderung. Während der Fährverkehr am 18. Dezember 2010 eingestellt wird, verkehrt die Straßenbahnlinie 89 gewohnt zuverlässig und pünktlich.
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