Strausberger Forum Erneuerbare Energien - 01.09.2011 | Fotogalerie
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Strausberger Forum Erneuerbare Energien
Strausberg erhält 356.530 Euro zur Ausstattung der Straßenbeleuchtung
Die Stadt Strausberg und ihre Stadtwerke hatten zum Strausberger Forum Erneuerbare Energien eingeladen. Die Besucher erwarteten hochkarätige Referenten, ein visionärer Dokumentarfilm und eine ausgewählte Unternehmerriege. Am 01. und 02. September öffnete das Heizkraftwerk Nord hierfür seine Pforten.
Mehr Informationen unter: http://www.strausberg-fee.de...
Die Energie-Effizienz-Konferenzen der vorangegangenen Jahre wurden mit dem Strausberger Forum Erneuerbare Energien erfolgreich fortgesetzt. Referenten und Gäste diskutierten angeregt über die Energieversorgung der Gegenwart und Zukunft. Das eigens für das Strausberger Forum Erneuerbare Energien errichtete Zelt war an beiden Tagen gut gefüllt. Unter den Gästen waren Stadtverordnete der Stadt Strausberg, Vertreter regionaler Unternehmen und Initiativen, interessierte Bürger und auch eine Gruppe von Schülern aus dem Strausberger Oberstufenzentrum, die gemeinsam mit Ihrem Lehrer Jörg Koppe mit Ihren interessierten Nachfragen das Forum noch bereicherten.

Am Donnerstag überbrachte Prof. Dr. Klaus-Peter Schulze Bürgermeisterin Stadeler gute Nachrichten aus dem Potsdamer Wirtschaftsministerium: 356.530 Euro erhält die Stadt zur Ausstattung der Straßenbeleuchtung in der Ernst-Thälmann-Straße mit LED-Technik. Ein großer Erfolg, denn drei Viertel der vorgesehenen Leuchten können damit
finanziert werden.

Nachdenklich stimmte zunächst der Bericht von Stadtwerke-Geschäftsführer Gagel, der Strausbergs CO2-Bilanz zog: Die im integrierten Klimaschutzkonzept der Stadt vorgesehene 1%-Einsparung CO2- Emissionen pro Jahr konnte 2010 nicht erreicht werden. Dies lag vor allem an dem um mehr als 6% höheren Wärmebedarf der Strausberger
– der Winter 2010 war deutlich kälter als in den Vorjahren. Für 2011 sieht es aber gut aus: Mit dem Umbau des Blockheizkraftwerks Mitte sind nun Einsparungen von rund 2.000 Tonnen CO2 (also deutlich über 1%) jährlich möglich.

Die Quintessenz der Forum-Diskussionen: Ein Ausbau erneuerbarer Energien und dezentraler Erzeugeranlagen ist nur sinnvoll möglich in Verbindung mit einem angemessenen Netzausbau. Sonst verpufft die wertvoll produzierte Energie. Jedweder Ausbau aber darf nicht länger durch mangelnde Akzeptanz vor Ort scheitern. Dr. Hauff, Bundesminister a. D., wies dazu auf die Empfehlung der Ethikkommission für eine sichere Energieerzeugung hin, ein Nationales Forum „Energiewende“ einzurichten, um die Kommunikation bundesweit zu bündeln.

Jan Hinrich Glahr vom Bundesverband WindEnergie e.V. appellierte an die Politik – es mangele schon viel zu lange an einer klaren und einheitlichen Linie. Bundes-, Landes- und Kreispolitiker müssten eine Sprache sprechen, um den Bürger vor Ort überzeugen zu können.

Hans-Gert Elster von der E.ON edis verwies auf die energiestrategisch besser durchdachte Förderpolitik anderer europäischer Staaten und die Wichtigkeit finanzieller Anreize für die Betroffenen. Energieexperte Stockburger von der Stic-Wirtschaftsfördergesellschaft MOL berichtetevon der Märkischen BürgerEnergie-Genossenschaft, die Betroffene zu Beteiligten und einfache Bürger zu Initiatoren von Energieprojekten machen will. Alle Forumbeiträge werden in den nächsten Tagen nach Freigabe durch die Referenten auf der Internetseite der Stadtwerke Strausberg www.stadtwerke-strausberg.de und des Forums www.strausberg-fee.de veröffentlicht.

Claus Wunderlich zog das Fazit für die Stadt Strausberg als Veranstalterin: „Das Strausberger Forum Erneuerbare Energien ist Ausdruck einer innovativen Stadt, die sich offensiv den zukunftsentscheidenden Themen CO2- und Energieeinsparung stellt. Und es muss uns in den nächsten Jahren gelingen, die guten Ergebnisse, die wir hier erreicht haben, gemeinsam mit unserer städtischen Tochter Stadtwerke Strausberg GmbH weiter auszubauen und nach außen zu tragen. Dabei ist es unsere Verantwortung, die Bevölkerung mehr einzubeziehen und mitzunehmen auf dem Weg zur Nachhaltigkeit.“ Denn am Ende ist es an jedem selbst, die Energiewende bei sich zu Hause mit zu vollziehen: durch die Wahl der richtigen Heizung, die Investition in einen energiesparenden Kühlschrank oder auch das Ausknipsen der Lampe, wenn man schlafen geht.


Das Programm
Donnerstag, 01.09.2011
- 13:00 Uhr Begrüßung und Eröffnung
Elke Stadeler, Bürgermeisterin der Stadt Strausberg
- 13:15 Uhr Ethikkommission „Sichere Energieversorgung`: Überlegungen und Argumente - Dr. rer. pol. Volker Hauff, Bundesminister a.D., Ehem. Vorsitzender des Rates für Nachhaltige Entwicklung, Mitglied der Ethikkommission für eine sichere Energieversorgung
- 14:00 Uhr Aktuelle Aspekte der Brandenburger Energiepolitik – Prof. Dr. Klaus-Peter Schulze, Referatsleiter Energiepolitik und –wirtschaft, Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten
- 14:15 Uhr Diskussion
Moderation: Gesa Reschke, Stadtwerke Strausberg GmbH
- 14:30 Uhr Pause
- 14:45 Uhr Erneuerbare Energien – Integration in sichere Versorgungssysteme - Dr. Ulrich Müller, EWE Energie AG, Leiter der Geschäftsregion Brandenburg/Rügen
- 15:00 Uhr Erneuerbare Energien in der Energiestrategie des Landes Brandenburg 2020 - Ulrich Meyer, ZAB-Energie
- 15:15 Uhr Bedeutung und Wertschöpfung der Erneuerbaren Energien für
Kommunen und Regionen - Nils Boenigk, Agentur für Erneuerbare Energien
- 15:30 Uhr Energieträger Holz – gut für die CO2-Bilanz und die regionale Wertschöpfung - Heiner Grienitz, Energiebüro MOL, STIC-Wirtschaftsfördergellschaft MOL
- 15:45 Uhr Die CO2-Bilanz für Strausberg 2011 - Andreas Gagel, Geschäftsführer Stadtwerke Strausberg GmbH
- 16:00 Uhr Diskussion - Moderation: Gesa Reschke, Stadtwerke Strausberg GmbH

Freitag, 02.09.2011
- 11:00 Uhr Begrüßung
Andreas Gagel, Geschäftsführer Stadtwerke Strausberg GmbH
- 11:15 Uhr Windenergie in Brandenburg zwischen Akzeptanz und Erfordernissen des Klimaschutzes - Jan Hinrich Glahr, Bundesverband WindEnergie e.V.
- 11:45 Uhr Integration der Erneuerbaren in das Verteilnetz – Herausforderungen und Lösungssätze - Hans-Gert Elster, E.ON edis AG, Leiter Energieinnovationen
- 12:15 Uhr Diskussion
- 12:45 Uhr Pause
- 13:15 Uhr Die Energie der Sonne: Licht und Wärme - Roland Siemon, Geschäftsführer dpi-Solar Energiespar GmbH,
- 13:30 Uhr Erdwärme – regenerative Energiequellen aus der Erde - Denis Rücker, Geschäftsführer aqua-thermic GmbH
- 13:45 Uhr Heizen mit Holz – praktische Tipps zur Auswahl der richtigen Holzheizung und zum umweltgerechten Heizungsbetrieb
Georg Stockburger, Energiebüro MOL, STIC-Wirtschaftsfördergesellschaft MOL
- 14:00 Uhr Heizen mit Holzpellets und Hackschnitzeln - Frank Reiprich, Handelsvertretung Reiprich
- 14:15 Uhr Wohnpark Wuhletal – ein intelligentes Energie-PLUS-Konzept - Ronald Grube, Leiter Ökologisches Bauherrenzentrum
- 14:30 Uhr Investieren in Energiespartechnik zu Hause. Was lohnt sich wirklich? - Wolfram Hey, Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.
- 15:00 Uhr Diskussion - Moderation: Gesa Reschke, Stadtwerke Strausberg GmbH
- 15:15 Abschluss

Wann: 01.09.2011 - 11:00/13:00 Uhr

Gelände der Stadtwerke,
Strausberg

Veranstalter bzw. Veranstaltungsort:
Stadtwerke Strausberg GmbH

Kastanienallee 38, 15344 Strausberg

Tel.: 03341 / 345 114



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