Viele Teilnehmer der Brandenburger Bildhauer Sommerakademie kamen sehr gut vorbereitet und mit konkreten Vorstellungen nach Strausberg. Handskizzen oder Skizzen auf dem Notebook zeigten, wo es hingehen soll. Die einzelnen Arbeitsplätze waren schnell eingerichtet und bereits am ersten Tag waren die ersten aus Wachs geformten Figuren klar zu erkennen. Der künstlerische Leiter aus Strausbergs Patenstadt Frankenthal (Pfalz), Erich Sauer gab den Teilnehmern verschiedenste Hinweise.
Wir besuchten das Camp täglich und sahen deutliche Fortschritte. Einige der Wachsformen wurden bereits am Dienstag in die Gießerei gegeben. Hier werden die Wachsformen mit einer Schamotte umkleidet. Nachdem diese fest ist wird das Wachs aus geschmolzen. In die nun entstandenen Hohlräume wird dann zum Gusstermin die flüssige Bronze gegossen.
Die Schamotte wird entfernt, es sind noch einige Nacharbeiten nötig und schon ist die Bronze fertig. Klingt einfach, erfordert aber jede Menge Erfahrungen. Wir werden die Künstler weiter bei ihrer Arbeit beobachten und hier berichten.
Montag, 02. August 200
Dienstag, 03. August 2010
Mittwoch, 04. August 2010
Donnerstag, 05. August 2010
Freitag, 06. August 2010
Hier noch einige Hinweise von Wolfgang Suchardt:
Brandenburger Bildhauer-Sommerakademie lebt vom öffentlichen Zuspruch
Künstlerforum, KunstAndacht und Mitmachtag könnten mehr Gäste vertragen
(ws) Die am 2. August 2010 begonnene neunte Brandenburger Bildhauer-Sommerakademie für Bronzekunst in Strausberg läuft wie erwartet mit der ihr eigenen Dynamik seit den ersten Stunden auf vollen Touren. Eine Reihe von Wachsarbeiten ist bereits seit vergangenem Dienstag der Bildgießerei Seiler übergeben worden. Dass nicht alle Teilnehmer den offiziellen Abgabetermin dort in der kommenden Woche (10.08.) abwarten, ermöglicht, technologisch bedingten Zwängen ein Schnippchen zu schlagen.
Jedem Teilnehmer soll garantiert werden, im Finale mindestens mit einer Bronze vertreten zu sein. Seitens Presse, Rundfunk und Fernsehen wurde dem zehnjährigen Kurs (beim ersten Mal waren es Werkstatttage) erfreulicherweise entsprechende Aufmerksamkeit entgegengebracht. Aber wenn man von bisherigen Besuchern im Ateliercamp absieht, bleibt bei Teilnehmern und Akteuren der Wunsch bestehen, noch mehr Gäste aus der hiesigen kulturinteressierten Bevölkerung begrüßen zu können.
Ab nächsten Mittwoch greift das begleitende Rahmenprogramm mit Veranstaltungen, die vor allem auf viel Publikum aus der Öffentlichkeit abzielen. Streitlustige Besucher sind am 11. August ab 19 Uhr wieder beim Künstlerforum mit dem Bildhauer Erich Sauer gefragt, wenn Themen der Bildenden und insbesondere der Bronzekunst diskutiert werden. In das Strausberger Café Litera in der Großen Straße 55 haben dazu die Vereinsvorsitzende von KunstMittendrin Chris-Karen Schmidt-Farwig und der Unternehmer Ingolf Ritsch eingeladen.
Bei der zehnten öffentlichen KunstAndacht am 12. August ab 20 Uhr in der Kirche St. Marien Strausberg geht es um den brisanten Stoff „Depression“, zu dem Erich Sauer eine Großbronze geschaffen hat, die dann in der Kirche zu sehen sein wird. Gastgeber Rüdiger Bernhardt, Bernd Conrad, Margrit Höfer, Kerstin Kaiser und Wolfgang Suchardt äußern, durchmischt mit Ruhemomenten und Percussion seitens Peter Koschinski, ihre Ansichten zur Plastik.
Ein weiteres Mal erfolgt bei Wegfall des früheren Atelierfestes am 14. August ab 13 Uhr ein Tag des intensiven Einblicks und des Mitmachens für Gäste bzw. Kinder mit Aufsichtsberechtigten. Beim wiederholten „Schnuppern“ im Ateliercamp, Stadtwerke Strausberg Kastanienallee 58, gibt es unter den Fittichen von Kursteilnehmern erneut die Chance, kostenlos in Ton zu arbeiten. Dem schließt sich ab 19 Uhr inmitten der Schaffensatmosphäre für Kunstbegeisterte ein geselliges Zusammensein an. Für Unterhaltung sorgen der Musiker Carsten Paschwitz und die Showtanzgruppe Strausberg. Nähere Informationen sind über B•I•K, Tel.: 03341 / 44210 möglich.
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