In den Stadtwerken Strausberg gibt es vom 20. Januar bis 26. Februar eine Ausstellung mit Fotografien von Terence Amos.
(ws)In der bis zum 26. Februar 2004 dauernden Exposition sind Fotografien des in Petershagen lebenden Engländers Terence Amos zu sehen.
Seine Arbeiten sind nicht Dokumentationen eines Chronisten schlechthin, sie offenbaren den ungewöhnlichen Blickwinkel eines detailverliebten Zeitzeugen, für den zuvorderst die Natur in ihrer unendlichen Vielfalt wichtig ist.
Es geht da eben um üppiges Naturdesign, welches man als vorhanden nur wahrzunehmen braucht. Aber es gilt auch das Menschendesign zu registrieren, jene künstlich veränderte Umwelt, die hier und da scheinbar wieder natürliche Züge angenommen hat. Oder wie eine Mutation menschliche Eingriffsgewalt widerspiegelt, die auf ihre Weise immer wieder eigenwillige, vom Geschmack des Zeitgeistes geprägte Ästhetik hervorbringt.
Der 1951 in Birmingham geborene Terence Amos, gelernter Automechaniker, wandert 1980 nach Südafrika aus. Er flieht vor dem Stadtlärm in den Ruhepol fesselnder Natur. Hierhin verschlägt es auch seine spätere Ehefrau aus Deutschland im diplomatischen Dienst, die er 1991 kennenlernt.
Von da an begleitet er sie bei folgenden Auslandseinsätzen, betreut vor allem ihre Kinder und den Haushalt. Der Freude an üblichen Urlaubsbildern erwächst beim Aufenthalt in Ägypten die Begeisterung für die Fotografie.
Er erschließt sich die Faszination, augenblickliche Empfindungen mit Momentaufnahmen auszudrücken. Zwischenzeitlich wieder in England, unterwirft er sich an der Abendschule der mehrjährigen Ausbildung im Fotohandwerk und damit dortigen gestrengen Qualifikationsmaßstäben.
Er erreicht fachlich die international anerkannte Einstiegsnorm L.R.P.S., die begehrte und nicht so schnell vergebene Lizenz der Gesellschaft für Königliche Fotografie.
Über herkömmliche Fotoverfahren mit eigenem Labor entdeckt er nach etlichen Versuchen sein Faible für die Digitaltechnik. Was sich ihm im einzelnen als „Kunstwerk“ in unveränderter oder beeinflußter Natur und in beider Kombination erschließt, wird über Computer und Drucker weitestgehend originalgetreu erhalten.
Einzig, um der Stimmung jeweiliger Aufnahme entsprechend dem Bildtitel nachdrückliche Aussage zu verleihen, nimmt er wenige Veränderungen in Farbe oder Kontrast vor. Terence Amos sieht sich als Suchender, der zukünftig noch tiefer ins Detail eindringen will. Bei aller Abstraktionsnähe soll aber Reales erkennbar bleiben.
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