Kunsterziehung ist für den Sozialen Hilfeverband Strausberg beständiges Anliegen
Ausstellung bei den Stadtwerken lässt Kinderbilder sprechen
(ws) Die Exposition im Kundencenter der Stadtwerke Strausberg GmbH, 15344 Strausberg Kastanienallee 38, ab 10. Dezember 2009 über die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel bis zum 22. Januar ist für die Akteure vor allem eine Dankeschön-Ausstellung gegenüber dem Veranstalter. Für ihre Reise nach Portugal 2008 waren die Aktiven vom heute so bezeichneten Kinder-Kunst-Atelier des Sozialen Hilfeverbandes Strausberg e.V. schließlich auch von den Stadtwerken unterstützt worden. Dort ist ihre Leistungsschau eine Premiere und natürlich freut man sich selbstbewusst über die passende Gelegenheit, aus überquellendem Fundus eine üppige Auswahl an Arbeiten der Eleven zeigen zu können.
Was 1981 zwecks sinnvoller Freizeitgestaltung als „Interessengemeinschaft Zeichnen und Malen“ zu DDR-Zeiten begann und über die Zeit bei allem Auf und Ab als Grundmotiv nie aus den Augen verloren wurde ist natürlich längst als ein bereits vor der politischen Wende geborenes ehrgeiziges Projekt zur Begabtenförderung etabliert. Der gute Ruf bei der Talenteformung war ehemals schon auf Kreisebene samt Teilnahme an internationalen Ausstellungen begründet worden.
Im geeinten Deutschland ergab sich bei allerdings nun reduziertem Fachpersonal ein ungeahnter Zugriff auf eine Fülle an Arbeitsmitteln und -materialien und erst recht die Chance der Teilnahme an internationalen Wettbewerben. Alles war aber überhaupt und auf Dauer nur zu realisieren weil der 1990/91 entstandene Soziale Hilfeverband Strausberg e.V. sich auch die Kunsterziehung auf die Fahnen schrieb und damit Bewährtes übernahm. Bei aller personell bescheidenen kunstpädagogischen Kapazität, aber durch hohen persönlichen Einsatz gelingt es beständig, interessierten Mädchen und Jungen bis zu einem Alter von 19 Jahren hinsichtlich Umfang und Intensität mehr künstlerisch handwerkliche Fertigkeiten zu vermitteln, als das gleichkompetentem Personal herkömmlicher Schulen wegen des Zeitlimits möglich ist.
Gudrun Gärtner, die über Jahrzehnte mit Akribie, Sachverstand, Leidenschaft und gar Überschwänglichkeit wesentlich zum Erfolg der von Beginn an inzwischen fast 500 Lernbegierigen beitrug, leitet trotz Ruhestand eine Begabtengruppe und bringt noch immer unentbehrliche Erfahrungen ein. Claudia Jasnoch betreut unter derzeit drei Gruppen insbesondere Kinder der Malschule des Ateliers. Nach Vorstellungen des Vereinsvorsitzenden Matthias Günsel soll sie allzugern das Erbe von Gudrun Gärtner übernehmen, wozu man noch immer auf das Wohlwollen der Arbeitsagentur hofft.
Ob Wettbewerbe in Japan, Finnland, Mazedonien, Ukraine, Russland, USA und und und, mittlerweile kann man neben Bundespreisen auf über 400 internationale Auszeichnungen zurückblicken. Portugal nicht zu vergessen, denn Eindrücke von dort machen neben Strausberg-Motiven den Inhalt der Ausstellung unter dem Titel „Kinderbilder sprechen zu uns“ aus. Nicht zu vergessen die ungewöhnliche Darstellung von Stadtwerkegebäuden im Hundertwasser-Stil. Zur Eröffnung am 10. Dezember ab 18.00 Uhr im Kundencenter sind Besucher herzlich eingeladen. Mit Gitarren und Dudelsack werden diese Henry und William Wolter von der Musikschule „Hugo Distler“ musikalisch begleiten.
Text & Foto: Wolfgang Suchardt
Wann: 10.12.2009 - 18:00 Uhr
Stadtwerke Strausberg GmbH, Kastanienallee 38,
Strausberg
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