Am 11. Juli öffneten sich die Tore der Energiearena bereits um 12 Uhr und der Trainer Daniel Meyer stellte sein Team vor. Bis zum eigentlichen Anstoß um 15 Uhr erwartete die Gäste ein buntes Programm. Die Besucher konnten sich im Torwandschießen üben und an diversen Ständen wurden sich Partner des FCS präsentiert.
Am Ende siegte der Gast 1. FC Magdeburg mit 3:1 gegen die jungen Wilden au Strausberg.
Heber war Eintrittsgeld wert
In einem Testspiel zur neuen Saison empfing Fußball-Brandenburgligist FC Strausberg den 1. FC Magdeburg aus der Regionalliga Nord. Die neu formierte Strausberger Elf verlor zwar mit 1:3, zeigte aber vor großer Kulisse in der Energie-Arena über weite Strecken ansprechenden Fußball.
Es ist zwar noch genügend Zeit, um die neue Fußballsaison vorzubereiten, doch der FC Strausberg (Spielbeginn in der Fußball-Brandenburgliga ist am 14. August) hat sich mit dem nun zweiten Vorbereitungsspiel die Latte selbst sehr hoch gelegt. Zu Gast hatte die Mannschaft von Trainerduo Thomas Lindner und Daniel Meyer den 1. FC Magdeburg, der nach der Saison 209/10 ganz oben in der Regionalliga Nord stehen will.
Nachdem die Strausberger in den vergangenen Jahren namhafte Mannschaften wie Hertha BSC, Sachsen Leipzig sowie den FC Energie Cottbus zu Gast hatten, stellte sich mit dem 1. FC Magdeburg erneut ein bekannter Verein vor, der vor allem durch Erfolge aus der DDR-Zeit den Fans ein Begriff ist. "Das Bemühen um solche Mannschaften ist zu gleichen Teilen ein Dankeschön an unsere treue Fangemeinde sowie für die Spieler eine Möglichkeit, in ihrer Karriere Höhepunkte zu setzen. Wir hoffen, dass möglichst viele, möglichst lange, noch von solchen Ereignissen sprechen und schwärmen", erklärte Cheftrainer Daniel Meyer.
Bereits vor dem Spielbeginn stand es 0:1. Es war ein technischer Fehler der Anzeigetafel und kein Gastgeschenk an die Männer von der Elbe. Diesen Spielstand stellten die Magdeburger dann selbst her, als in der 17. Spielminute Sturmspitze Denniz Siga, nach gelungener Vorarbeit von Maximilian Watzka, einschoss. Auffällig war, dass der Favorit mit viel Einsatz das Spiel an sich reißen wollte. Der offensichtliche Respekt vor dem großen Namen und auch ein wenig die Überraschung von den zahlreichen körperlichen Attacken der Magdeburger Spieler ließen kaum Strausberger Kombination zu. Ein Kopfball von Daniel Soßmann in der 20. Minute war schon fast die Ausnahme.
Die Magdeburger trumpften vor allem mit ihrer Offensivabteilung. Siga in der Mitte, Watzka über links und Marcel Brendel über ihre rechte Angriffsseite sorgten für temporeichen Fußball. Auffälligster Magdeburger, nicht nur durch seine strohblonden Haare, war allerdings Mike Georgi, der mit seinen langen Sprints aus dem Rückraum für zusätzlichen Druck sorgte. Diesem Angriffsdruck standen in erster Linie die Strausberger Routiniers Nils Haese und Rückkehrer Robert Pocrnik gegenüber, die mit ihrer Ruhe und Übersicht zusätzliche Sicherheit in das Strausberger Spiel brachten.
In der 41. Minute erkannte Schiedsrichter Jens Cyrklaff (Neuhausen) nach einem Foul an Watzka auf Elfmeter für den 1. FCM. Und diese Szene sollte sich zum Höhepunkt der ersten Halbzeit entwickeln. Den Ball von Siga hielt Strausbergs Neuzugang Martin Garth zunächst mit tollem Reflex. Er konnte auch noch den Nachschuss von Watzka parieren, ehe Marko Verkic dann einschießen konnte. Garth ärgerte sich mächtig. Beim Stand von 2:0 für den Favoriten wurden dann die Seiten gewechselt.
In der zweiten Halbzeit ließen die Kräfte bei beiden Mannschaften merklich nach. Es wurde durchgewechselt, so dass auf beiden Seiten auch der Spielfluss ein wenig verloren ging. Der 1. FC Magdeburg erhöhte dennoch auf 3:0. Als Torschütze durfte sich erneut Siga feiern lassen, der nach mustergültiger Vorarbeit von Verkic abstaubte. Magdeburg schoss drei Tore, den schönsten Treffer erzielten allerdings die Strausberger Platzherren. In der 85. Minute war es Matthias Fiedler, der mit einem gefühlvollen Heber, der allein das Eintrittsgeld wert war, über den herausstürzenden Torhüter Konstantin Filatow den Ehrentreffer markierte.
Text: Edgar Nemschok
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