Auch wenn es sehr unwahrscheinlich anmutete, wir hatten einen Fehler im Zeitnahmesystem.
Seit Jahren nutzen wir ein eigens für diesen Zweck programmiertes Wettbewerbsprogramm, welches sich schon vielfach beim Strausseeschwimmen bewährt hat. Neu war in diesem Jahr, dass wir Computersysteme von mehreren Firmen vernetzten. Die „Netzwerk-Generalprobe“ am Mittwoch vor dem Wettkampf stimmte uns optimistisch, hatten wir doch schon über 300 Voranmeldungen aus dem Internet im System integriert.
Woran jedoch keiner gedacht hatte, war, die Uhren beider Systeme zu synchronisieren. So ging die Uhr des Rechners, mit dem die Zeiten eingescannt wurden, 5 Minuten nach. Das wiederum hatte zur Folge, dass alle Wettkämpfer scheinbar 5 Minuten länger schwammen. Diese fünf Minuten mussten wir so wieder korrigieren, auch wenn wir die Urkunden jetzt nicht mehr ändern können. Fakt bleibt aber, alle schwammen die gleiche Strecke ihres Wettkampfes. An der Reihenfolge des Einlaufes ändert diese Tatsache nichts.
Was dennoch für etwas Verwirrung sorgte, war dem Umstand zu verdanken, dass einige Schwimmer bei ihrer Anmeldung vergessen hatten, sich im Computersystem als anwesend anzumelden. Sie gingen gleich zur Ausgabe der Strichcodes, nannten ihre Startnummer und starteten somit für das Wettkampfprogramm als nicht anwesend und damit außer Konkurrenz.
Nach Auswertung der Zieldaten führte das natürlich unweigerlich zu Protesten. Die verzweifelten Versuche unseres Dr. Opitz am Zentralrechner, die „Blinden Passagiere“ unter Berücksichtigung der Handzeitnahme in die Auswertung zu integrieren, ließen die Zieleinlauffolge immer und immer wieder verändern. Kleine Ursache, große Wirkung.
Jeder weiß, dass wir stets bemüht sind, die Zeit zwischen Wettkampfende und Siegerehrung so kurz wie möglich zu gestalten. Dazu ist es aber zwingend notwendig, dass die Eingabe der Daten so fehler- und lückenlos erfolgt und die Auswerter auch genügend Ruhe haben, fehlerlos arbeiten zu können. Dieser Tatsachen werden wir im nächsten Jahr sicher mehr Bedeutung beimessen.
Wir danken allen Sportfreundinnen und Sportfreunden für die vielen Hinweise und Reaktionen. Schon am Montag gab es eine große Anzahl von Briefen und E-Mails zu sortieren, die alle sofort zu beantworten nicht gleich möglich sein wird.
Mit sportlichen Grüßen aus Strausberg
Falk Flach
Org.-Team / SLC-GmbH
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