Abschlusspräsentation der Sparkassen Visionstage - 03.04.2009 | Fotogalerie
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Abschlusspräsentation der Sparkassen Visionstage
über "Unser finanzielles Leben in der Welt von morgen"
In der vergangenen Woche trafen sich 15 Jugendliche der 12. Jahrgangsstufe des Strausberger Oberstufenzentrums gemeinsam mit Vertretern der Sparkasse Märkisch Oderland, um in die Zukunft zu denken. Am 3. April präsentierten die Schüler ihre Ergebnisse im S-Planet, der Jugendbank der Sparkasse.

Die Schüler hatten die Aufgabe, in einer Zeitreise darüber nachzudenken, wie es einem künftig in den Lebensabschnitten im Jugend-, Erwachsenen- und Rentenalter ergeht. Sie packten jeweils Koffer mit verschiedenen Vorstellungen und Ideen.

Es wurden drei Gruppen gebildet:
die Starter, sie erhofften sich für den Einstieg ins Berufs- und Studienleben eine Partnerschaft zwischen Universitäten und Unternehmen, wobei die Unternehmen das Studium finanzieren verbunden mit der Verpflichtung des Studierenden nach dem Studium noch einige Jahre für das Unternehmen tätig zu sein

die Überflieger, sie beschäftigten sich mit der darauf folgenden Generation und entwickelten ein Konzept in Form einer Club-Card, welche sämtliche Arbeiten beim Hausbau von der Idee bis zum schlüsselfertigen Haus incl. richtungweisender Ausstattung koordiniert

die Gruppe Reif für die Insel, wünscht sich einen Altersruhesitz im Warmen. Hier soll den Rentnern das Leben so angenehm wie möglich gestaltet werden. Es gibt gute Versorgung, medizinische Betreuung und Erholung. Die Gebühren für diese Rentnerinsel werden bereits während der Arbeitszeit gezahlt, der Aufenthalt ist also völlig kostenfrei.
Mehr Informationen unter: http://www.sparkasse-mol.de...
Hier ein Kommentar von Wolfgang Suchardt:

Visionen mit Hang zur Bequemlichkeit
Sparkasse MOL veranlasste Schüler des Oberstufenzentrums zu Zukunftsträumen

(ws) Fotografen sollten sich bei den Vorträgen von 15 Schülern des 12. Jahrgangs des Oberstufenzentrums Märkisch-Oderland (OSZ) während der Abschlusspräsentation in der Jugendgeschäftsstelle Š-Planet Strausberg Anfang April dieses Jahres besser zurückhalten. Schließlich waren mit Lampenfieber Ergebnisse aus innovativen Gedankenspielen in vorangegangenen einwöchigen Projekttagen zu verteidigen. Dies vor Gästen – darunter Landrat Gernot Schmidt – sowie vor Mitarbeitern der Sparkasse und Presseleuten. Die Aufgabe der Tüftler hatte darin bestanden, Ideen und Konzepte zum Thema „Unser finanzielles Leben in der Welt von morgen“ zu entwickeln. Als im Zuge der Selbstbewertung die Hierarchie der drei Gruppen „Starter“, „Überflieger“ und „Reif für die Insel“ festgelegt wurde, ließ sich alles gut an.

In bildhafter Übertragung von Funktionen eines Fahrrades mit Zubehör fühlte man sich als Lenker, als in die Pedalen tretender Arbeiter, als jemand der gern im Sattel sitzt oder, wenn die Puste ausgeht: als wieder Druck machende Luftpumpe. Gerade Letztere war gleich nach Ankunft im idyllischen Projektort Falkenhagen vonnöten. Symbolisch sind Anregungen in drei urige Koffer verpackt worden. Aber da sich bei aller Naturkulisse daraus beim besten Willen keine visionären Überlegungen ergeben wollten, war ein Motivationsschub durch nachgereiste Mitarbeiter der Sparkasse erforderlich. Gemeinsam mit betreuenden Lehrerinnen wurden so Teamgeist und Phantasien angestachelt. Nun sprudelten Vorstellungen und ins Phantastische gleitende Wünsche, wie denn in über 50 Jahren das Dasein aussehen müsste. Mit verständlicher Hoffnung auf gesicherte Berufs- oder Studienaussichten nach der Schulzeit revolutionierten die „Starter“ unter Ignorierung kapitalistischer Spieregeln das Bildungssystem. Bei Vereinheitlichung der Bildungschancen über alle Bundesländer sollten Unternehmen alleiniger Ansprech- und Vertragspartner für den Berufsweg samt Studium sein.

Sie kämen für die Finanzierung der theoretischen Ausbildung auf, vergüteten dazugehörige Praxiseinsätze und stellten Wohnraum zur Verfügung. Die Ausbildungskandidaten wären dagegen verpflichtet, gewisse Zeit für die Unternehmen bei Einräumung flexibler Beschäftigungsbedingungen zu arbeiten. Sie hätten dadurch über einen gewährleisteten Arbeitsplatz ein gesichertes Einkommen. Die „Überflieger“ erfanden ein paradiesisches Traumhaus, nur über eine auf simple Kommunikation reduzierte Club-Card zu realisieren. Ausreichendes Eigenkapital und Akzeptanz gegenüber unveränderlichem Rohbau vorausgesetzt, wäre bei beeinflussbarer Innengestaltung über künstliche Intelligenz bequemster Komfort zu haben.

Über ein Eingabefeld am Kühlschrank könnte man alle gewünschten Produkte anfordern. Türen öffneten sich von selbst. Rolltreppen könnten auch ein Zusammenleben mehrerer Generationen ermöglichen. Die vollautomatisch funktionierenden Fenster würden sich wie das Haus insgesamt von selbst reinigen. Garagen wären wegen schickerer Umwelt und Diebstahlschutz versenkbar. Sollte bei sowieso angestrebter Naturgegend ein See in der Nähe sein, würde man daraus Wasser zum Trinken wie auch zur Entsorgung gefiltert verwenden. Energetisch werde neben günstigerer Ausnutzung von Licht und Sonne neben Erdwärme perspektivisch auf Fusionsreaktoren zurückgegriffen. Weitere Effektivität erreichte man in puncto Energieversorgung über dezentrale Vernetzung im Nachbarschaftsbereich.

Bei Darlehensfinanzierung über 10 Jahre mit Zinssatz bis drei Prozent wäre über eine neue Finanzierungsart mittels reicher und stimulierwilliger Aktionäre sogar eine Tilgungsreduzierung möglich. Konnte jemand in 35 Arbeitsjahren je fünf Prozent vom Monatsgehalt z.B. an die Sparkasse abzweigen, eröffnete die dritte in Träumen schwelgende Projektgruppe namens „Reif für die Insel“ diesem im Rentenalter einen Lebensabend ungeahnter Glücksatmosphäre. Steht zwar das Volumen der Weltbevölkerung in einem ungünstigen Verhältnis zur Anzahl sonniger Inseln auf der Erde: wer hier noch einen Platz nach Art der „Inselprojektanten“ ergattert dürfte sich selig schätzen. Immerhin haben nur Deutsche Zugang, die keine Straftaten begingen, sozial verträglich sind und sich einem Gesundheitsscheck unterzogen.

Sind aber die Hürden genommen ist alles kostenlos. Da wären das schwärmerische Wohngefilde, die unbeschränkte gesundheitliche Überwachung, der Fitnessbereich in der kleinen Bucht, die Shoppingmeile mit Bibliothek und Musikladen, die kugelförmigen solarbetriebenen Transporter oder die Küchenversorgung per Knopfdruck. Allerdings geht es noch immer nicht ohne Behördenangestellte die letztlich entscheiden, ob und wie man auf die Insel kommt. Die visionären jungen Leute erhielten für ihre animierte Lust auf Zukunftsspekulationen neben einem elektronisch gängigen Erinnerungsgeschenk Zertifikate aus den Händen des Stellvertretenden Vorsitzenden der Sparkasse MOL Reinhard Kampmann und Jeannette Schulz. Die amtierende Schulleiterin des OSZ Gudrun Thiessenhusen freute sich über die „außerordentliche“ Unterstützung seitens der Sparkasse bei dem Projekt und verwies dankend auf die seit Jahren bestehende entsprechende Partnerschaft mit dem Kreditinstitut.

Wann: 03.04.2009 - 10:00 Uhr

Sparkasse MOL- Jugendbank, August Bebel Straße,
Strausberg

Veranstalter bzw. Veranstaltungsort:
Sparkasse Märkisch Oderland

Große Straße 2-3, 15344 Strausberg

Tel.: 03341 / 340-0



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