Ausstellung in Stadtwerken Strausberg - 25.06.2003 | Fotogalerie
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Ausstellung in Stadtwerken Strausberg
Am 25. Juni wurde um 18:30 Uhr in den Stadtwerken Strausberg eine Ausstellung des Malers Kurt Hanisch eröffnet.
Die Werke wurden unter dem Titel `Lanschaften, Stilleben und Abstraktes` zusammengestellt. Der Meister erläuterte den Besuchern der Eröffnungsveranstaltung viele interessante Details in seinen Bildern.
Mehr Informationen unter: http://www.stadtwerke-strausberg.de...
In der ersten Juniwoche feierte er im Kreis der Gratulanten seinen 86. Geburtstag. Die Pracht eines der üppigen Blumensträuße inspirierte so, dass er sie gleich in Acryl verewigte. Das Bild ist in der Exposition zu sehen. Geboren und aufgewachsen in Beeskow, bewarb er sich nach abgelegter Reife an der Hochschule für Bildende Kunst Berlin. Dort angenommen, währte das Studium nicht lange. Mit Beginn des II. Weltkrieges wurde er 1939 eingezogen. Nach der Kapitulation geriet er in russische Gefangenschaft. Dass er russisch sprach, hatte ihm bei der Festnahme das Leben gerettet. Ab Oktober 1945 endlich wieder zu Hause, nahm er 1947 ein Pädagogikstudium an der Humboldt-Universität Berlin auf. Die Ausbildung zum Kunsterzieher im noch ungeteilten Berlin brachte mit sich, dass er sich hier im russischen Sektor mit der Theorie befasste. An der Hochschule für Bildende Kunst in der Hardenbergstraße, also im amerikanischen Sektor, erfolgten die Kurse der Malpraxis. Unter den Lehrern waren namhafte Maler.
Mit dem Diplom für die Lehrbefähigung bis zur Abiturstufe in der Tasche, arbeitete er bis zur Rente als Lehrer und Fachberater in Königs Wusterhausen, an der Humboldt-Universität und im damaligen Kreis Strausberg. Seine Unterrichtsfächer waren neben der Kunsterziehung französisch, englisch und russisch. Wiederholt leitete er Kurse für Acryl- und Ölmalerei in Österreich, von wo er auch die Wiedervereinigung Deutschlands am Bildschirm erlebte. Die Zeit, um selbst zu malen, fand er stets. Eine kaum überschaubare Vielzahl von Bildern in unterschiedlichen Techniken, zumeist aber in Öl, kennzeichnet sein Lebenswerk.
Die Ausstellung zeigt als eine Art Resümee gewisse Bandbreite. Alle Motive haben ihre Geschichte. Beim Auswählen der Bilder strömte davon eine Fülle aus der Erinnerung. In der eigenen Malerei entdeckte Kurt Hanisch dabei Neues und freute sich über manchen gelungenen früheren Einfall. Noch heute hält er es für falsch, sich auf eine Stilrichtung festzulegen. Das enge nur ein. Mehr oder weniger Gegenständliches wechselt noch immer einander ab mit Abstraktem. Surrealismus bedeute ihm viel. Der sei für ihn eine Ausdrucksweise, die am ehesten das Innere eines Malers wirklich bloßlege. Findet man einerseits besinnliche Ruhe in Blumenbildern oder Stilleben, blinzelt andererseits der Schalk aus seinen „Farbgedichten“. Satirisches wirkt ohne Bissigkeit. Typisch Skurriles kommt heiter daher. Wenigstens einmal in der Stunde sollte man lachen, ist eines seiner Maxime. Parteinahme für das Leben steht neben allemal Gültigem als künstlerisch geronnene Lebensweisheit. Kunst war und ist ihm wichtigster Lebensinhalt. Nie hätte er sie missen wollen.

Die Ausstellung dauert bis zum 31.07. 2003. Zur Vernissage ist Ihre Redaktion herzlich eingeladen. Persönlichkeiten der kommunalen Verwaltung sowie des kulturellen und wirtschaftlichen Lebens werden anwesend sein.

Für Rückfragen stehen Ihnen von den Stadtwerken Herr Conert, (03341) 345125 und die Pressesprecherin der Stadtverwaltung, Frau Schmolinske, (03341) 381134 gern zur Verfügung.

Wann: 25.06.2003 - 18:30 Uhr

Kastanienallee 38, Stadtwerke,
Strausberg

Veranstalter bzw. Veranstaltungsort:
Stadtwerke Strausberg GmbH

Kastanienallee 38, 15344 Strausberg

Tel.: 03341 / 345 114



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