Ausstellung im Kunstparkhaus EWE - 26.05.2009 | Fotogalerie
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Ausstellung im Kunstparkhaus EWE
„Von Menschen und Tieren“ - Karoline Koeppel
Am 26. Mai fand ab 18 Uhr im Kunstparkhaus der EWE eine Werkschau der Malerin Karoline Koeppel aus Berlin, Mitglied des Künstlersonderbundes für Realismus, statt.

Fritz Peter Hoppe sprach die einleitenden Worte zur Eröffnung und die musikalische Einstimmung übernahm Renate Frank-Reinecke, Gesang und Simone Schuhmann am Klavier.

Karoline Koeppel, 1962 in Berlin geboren, lebt und arbeitet als freischaffende Malerin in ihrem Geburtsort. Sie studierte freie Malerei an der Hochschule der Künste Berlin, an der Excuela Nacional de Bellas Artes del Perú und an der Gesamthochschule Kassel. Im Jahre 2006 erhielt sie den Benninghauspreis - Kunstpreis für Malerei des Vereins Berliner Künstler. Ihre Werke sind in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland zu sehen.
Mehr Informationen unter: http://www.korolinekoeppel.de...
Weitere Infos von Wolfgang Suchardt:
„Das Tier gehört zum Menschen wie umgekehrt“
Die Malerin Karoline Koeppel zeigt im Kunstparkhaus Portraits

(ws) Die erste Ausstellung im 13. Jahr des Kunstparkhauses von EWE (Eingangsbereich zu den Etagen des Parkhauses der EWE Aktiengesellschaft, Geschäftsregion Brandenburg / Rügen Hegermühlenstraße 58 in 15344 Strausberg) ist der Malerin Karoline Koeppel gewidmet. Unter dem Titel „Von Menschen und Tieren“ präsentiert die Berlinerin vom 26. Mai bis zum 28. Juli 2009 Großportraits. Zu ihrem Hauptthema hat sie Bilder ausgewählt, die Menschen und Tiere einzeln zeigen oder sie in Gegenüber- oder Nebeneinanderstellung in Beziehung bringen.

Für sie, so sagt sie, gehört das Tier zum Menschen und umgekehrt. In einem bohemen Elternhaus aufgewachsen erlebte sie in der Jugend die Freiheit, uneingeschränkt malen zu können. Stationen ihres Weges wie die Absolvierung der Kunsthochschule verliefen so folgerichtig normal, dass sie ihren Lebensinhalt empfindet, als wäre sie immer Malerin gewesen. Sie malt gegenständlich, mag das Figürliche. Sie geriet so ins Blickfeld des Künstlersonderbundes für Realismus, dem sie angehört. Am „Stoff“ Mensch fasziniert sie das seit Ewigkeiten überlieferte Interesse am Mysterium des menschlichen Daseins, das Sichwundern über das Hiersein oder das Gefühl der Absurdität des Lebens. Dem Begriff Realismus begegnet sie mit Vorsicht.

Was meint der überhaupt? So hält sie sich erst einmal gegenständlich an das was sie als Vorbild vor sich sieht: ein Mensch, sie selbst, ein Tier, eine Landschaft oder ein Stillleben. Während sie malt löst sich dies in völlig Abstraktes für sie auf. Es offenbaren sich Formen und Farben, hell und dunkel in deren eigenen gegenständlichen Welt. Die zu erschließen, sich darüber zu wundern, indem man sie nach Licht, Farbe und Form auseinander nimmt und versucht, das auf die Leinwand zu bringen, sei dermaßen interessant und an sich Abstraktion. Nach gegenständlichem Maßstab findet sie es spannend in Museen zu gehen, von alten Meistern zu lernen und Übertragenes in manche ihrer Bilder aufzunehmen. Dieses ständige Studieren, Schauen und Finden seien für sie unendliche Entdeckungen. Ihre Bilder muss man nicht erklären. Sie überlässt es dem Interessierten, beim Betrachten eigene Phantasie spüren zu lassen, Schalkhaftes und Ironie zu entdecken. Sie jedenfalls gucke als lebensfroher Mensch nicht traurig in die Welt, bei aller Tragik, die sich oft „vor unseren Augen“ darstelle.

Sie liebe die Menschen wie die Tiere und erinnert an den Spruch: Betrachte die Tiere und erkenne dich selbst. Dabei weigere sie sich, wie sie erklärt, Tiere zu vermenschlichen. Sie sehe die in ihrer Art und beobachte sie gern. Der Mensch, plädiert sie, sollte nicht so arrogant sein, sich als Krone der Schöpfung zu betrachten. Die sei viel zu komplex und wunderbar als sie unbedarft und mit zerstörerischem Walten abzutun. Beim Studium an der Hochschule der Künste war sie verpönt weil sie Tiere malte. Jetzt freue sie sich über die vielen Tierbilder in Galerien heutzutage. Und sie sei sehr froh, dass sich im derzeitigen Bewusstsein der Menschen das Verhältnis zum Tier verbessert.

Für Karoline Koeppel ist die Malerei ein Lebenselixier, ja sogar wohl eine „Sucht“. Bildende Kunst, glaubt sie auf die Betrachter bezogen, bereichere wie die Musik oder die Architektur ganz stark die Menschen. Jedenfalls bedeute sie, wenn sie gut gemacht sei, eine Verfeinerung der Lebensqualität. Aber eigentlich wäre sie Malerin geworden weil sie nicht soviel reden wolle, sondern auf der Leinwand ihre Gedanken ausdrücken möchte. Besucher sind zur Vernissage am 26. Mai 2009 ab 18 Uhr und natürlich über den gesamten Ausstellungszeitraum ins Kunstparkhaus zur mittlerweile 51. Präsentation herzlich eingeladen.

Wann: 26.05.2009 - 18:00 Uhr

Kunstparkhaus,
Strausberg

Veranstalter bzw. Veranstaltungsort:
EWE Aktiengesellschaft

Hegermühlenstraße 58, 15344 Strausberg

Tel.: 03341 / 38 21 50



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