Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Städtpartnerschaft zwischen dem tschechischen Terezin und Strausberg besuchte am 4. und 5. Oktober 2008 eine kleine Strausberger Delegation die Partnerstadt. Die Einladung hatte Bürgermeisterin Rùžena Èechova bei ihrem Besuch in Strausberg am 3./4. September aus gleichem Anlass ausgesprochen. Und so begaben sich Bürgermeister Hans Peter Thierfeld, Fachbereichsleiterin Dienstbetrieb und Organisation Ilona Becker, zugleich verantwortlich für Städtepartnerschaft, sowie Dr. Rolf Apel, Vorsitzender des Vereins für Regionalgeschichte und Denkmalpflege Akanthus, zum Gegenbesuch nach Terezin. Hier nahmen sie zunächst an den Feierlichkeiten des „Josephfestes“ teil, den die Tereziner in jedem Jahr begehen. Mit diesem Volksfest soll an die Grundsteinlegung für den Festungsbau am 6. Oktober 1780 durch den damaligen Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation Joseph II. erinnert werden.

Es begann bereits am Morgen des 4. Oktober mit dem Einmarsch der militärischen Traditionsvereine zum Gottesdienst vor der ehemaligen Garnisonskirche. Danach erfolgte an der Gedenktafel für die Grundsteinlegung die offizielle Eröffnung des Josephfestes, die durch die Teilnahme von Maria Theresia und Joseph II. (dargestellt von Schauspielern der Region) symbolisiert wurde. Am Rande des Festes hatte Bürgermeister Thierfeld die Möglichkeit zu Gesprächen mit Senator Dr. Alexandr Vondra, stellvertr. Ministerpräsident für Europäische Angelegenheiten der Tschechischen Republik, sowie mit Jiøí Šulc, Hauptmann des Bezirkes Ústi.

Der Nachmittag war dem Besuch von Feldlagern und dem Beobachten von nachgestellten Gefechtshandlungen der militärischen Vereine auf dem weiträumigen Festungsgelände vorbehalten. Besucht wurde auch die KZ-Gedenkstätte Kleine Festung (Theresienstadt).
Bei einem festlichen Empfang am Abend übergab Bürgermeisterin Èechova ein Exemplar der offiziellen Tereziner Stadtfahne an Bürgermeister Thierfeld, der sich im Anschluss in das Gästebuch der Stadt eintrug.